Regenbogennation in Südafrika - Bevölkerung & Kultur - www.passion-southafrica.com
45 Millionen Menchen leben in Südafrika. Emeritus Desmond Tutu taufte Südafrika wegen seiner einzigartigen und mannigfaltigen Bevölkerung auf den Namen "Regenbogennation Gottes". Wie man sehen wird, zurecht, denn Südafrikas Bevölkerung besteht aus vielen unterschiedlichen Gruppen: Die San oder "die ersten Südafrikaner" - (auch teilweise "Buschmänner" genannt, was jedoch einen rassistischen Unterton hat) Diese Menschen lebten als indigene Jäger- und Sammler und wurden im Zuge der Kolonialisierung in ihrer Anzahl stark dezimiert. Beachtenswerterweise überleben einige San bis heute in kleinen Gruppen über das Land verstreut. Ihre einzigartige Sprache und ihre herausragenden Überlebensstrategien haben in Südafrikas Post-Apartheidtspolitik große Beachtung gefunden. Heute wird versucht, den Landrechtsklagen der San gerecht zu werden und es werden soziale Aufbauprogramme ins Leben gerufen. Die Nguni-Völker bilden die Basis für die meisten afrikanischen Gruppen des modernen Südafrikas:Diese Gruppen haben ihre Wurzeln im afrikanischen Äquatorialgürtel und wanderten im 14. Jahrhundert in die Gebiete der San. Mit sich brachten sie die Kunst der Eisenschmiederei, die Viehzucht und den Ackerbau.Aus diesen frühen Völkern entwickelten sich spätere soziale Gemeinschaften, wie z.B. die Zulu (hauptsächlich in KwaZulu- Natal) und die Xhosa (hauptsächlich im Eastern Cape).Auch heute noch haben die Völker mit Nguni-Wurzeln kulturell und sprachlich viel gemeinsam. Oft verstehen und sprechen sie die Sprachen ihrer Nachbarn. • Menschen europäischer und asiatischer Herkunft – Die Holländer erreichten im 17. Jahrhundert das Kap, gefolgt von den Engländern Anfang des 18. Jahrhunderts. Mitte des 17. Jahrhunderts betrat die erste weisse Kolonialmacht das Kap der Guten Hoffnungen. Aus Holland kommend suchten diese Repräsentanten der mächtigen Handelsorganisation – Holländisch-Ostindische Kompanie – keine Territorialgewalt, sondern eher frische Früchte und Gemüse für ihre Schiffe. Ihr asistischer Hauptstützpunkt befand sich auf den ostindischen Inseln in Batavia (dem heutigen Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens). Auf dem Seeweg brachten sie muslimische Sklaven aus Bali, Malaysia, Indien und Java ans Kap. Diese Sklavengemeinschaft bildete die Basis für die heutige, einzigartige Cape Muslim-Bevölkerung, die einen reichen Beitrag zur Sprachvielfalt, Kultur und Küche Südafrikas leistet. In Anschluss an die Etablierung einer einfachen, holländischen Bauerngemeinschaft, die gemeinhin als "Buren" ("Bauern")bekannt wurden, übernahm eine zweite Kolonialmacht die Gewalt am Kap – die Engländer. Sie fügten ein neues, äußerst einflussreiches Puzzleteil zur kulturellen und politischen Indentität im Südlichen Afrika hinzu. Auch heute noch sind die Familienbande zwischen englischsprachigen Südafrikanern und Großbritannien sehr stark. Hinzu kommen die Einwanderer aus verschiedenen Teilen Asiens. Zu den größten Gruppen gehören die Cape Malays (ursprünglich aus Java), die vielen Inder, die hauptsächlich im Raum Durban siedelten, sowie eine große chinesische Bevölkerung. Die Javanesen/Malayen kamen als Sklaven ans Kap, während die Inder als Leibeigene arbeiteten. Nach ihrer Freilassung blieben viele dieser Menschen in Südafrika. Viele weitere Infos zu Südafrika liefert auch Passon Southafrica. Spezialist für Individualreisen und Reisen nach Südafrika.