Kindertag in Indonesien: SOS-Kinderdörfer unterstützen hilfsbedürftige Familien mit Hilfsprojekten
München, 20. Juli 2011 – Am 23. Juli, dem Kindertag in Indonesien, macht die Kinderhilfsorganisation SOS-Kinderdörfer auf die prekären Lebensbedingungen vieler indonesischer Familien aufmerksam. Von Armut bedrohte Familien werden mit Hilfsprojekten unterstützt, damit sie nicht zerbrechen und ihre Kinder nicht zu Straßenkindern werden.
In Indonesien wie auch in einigen anderen Ländern Südostasiens ist die Kluft zwischen Armut und Reichtum in der Bevölkerung sehr groß. Viele Menschen müssen mit weniger als zwei US-Dollar pro Tag ihr Leben und das ihrer Familie sichern. Oft leiden die Familien so sehr unter dem Druck der Armut, dass sie auseinanderbrechen und ihre Kinder vollkommen auf sich alleine gestellt auf der Straße landen. Eine genaue Anzahl an Straßenkindern in Indonesien ist nicht bekannt. Allerdings leben allein auf Java schätzungsweise 1,7 Millionen Jungen und Mädchen als Straßenkinder.
Um das Zerbrechen der von Armut betroffenen Familien im Vorfeld zu verhindern, werden sie von der SOS-Familienhilfe unterstützt. Durch Hilfsprojekte - wie beispielsweise die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, Ausbildungsangebote und Kinderbetreuung - lässt sich vermeiden, dass die Kinder ein Leben als Straßenkinder führen müssen. In der Region Yogyakarta, die an der Südküste der Insel Java liegt, profitieren rund 2.000 Familien mit ihren Kindern von den Hilfsprojekten. Diese werden von Freiwilligen aus der Gemeinde geleitet und zusammen mit SOS-Mitarbeitern und auch SOS-Jugendlichen realisiert.
Zusätzlich zu den schwierigen Lebensumständen vieler Kinder Indonesiens belasten zusätzlich Naturkatastrophen immer wieder ihre Situation . Als Folge daraus wächst die Kinderarmut. Besonders in diesen Zeiten ist Hilfe gefordert. Im vergangenen Jahr, als der Vulkan Merapi auf der indonesischen Insel Java ausbrach, leisteten die SOS-Kinderdörfer sofortige Nothilfe, indem sie 600 Kinder in Sicherheit brachten. Obdachlose wurden durch die Kinderhilfsorganisation mit Hilfsgütern versorgt. Auch nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 unterstützten die SOS-Kinderdörfer mit ihren Hilfsprojekten betroffene Familien und ihre Kinder. Danach folgte ein auf Nachhaltigkeit basierendes Wiederaufbauprogramm. Auf diese Weise entstanden über 500 Häuser, die den Familien ein neues Zuhause gaben. Drei Gemeindezentren mit jeweils einem Kindergarten und einer kleinen Grundschule wurden erbaut. Zudem eröffneten in Medan, Banda Aceh und Meulaboh drei SOS-Kinderdörfer, die von Paten unterstützt werden.
Personen, die eine Patenschaft übernehmen, unterstützen die Hilfsprojekte der SOS-Kinderdörfer.
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