Arbeiten und Leben auf der Farm – Joberfahrungen in Neuseeland sammeln
Die Landwirtschaft ist ein bedeutendes wirtschaftliches Standbein der neuseeländischen Gesellschaft. Bereits seit 1880 ist das Land bekannt für seine Schafzucht. Zunächst dienten die Schafe ausschließlich als Wolllieferanten. Durch den Einsatz von Kühlschiffen und den damit verbunden Exportmöglichkeiten später auch zur Fleischproduktion und -verarbeitung. Neben der Tierzucht zählt der Obst- und Gemüseanbau zu den wichtigsten Zweigen der neuseeländischen Landwirtschaft. Angebaut werden unter anderem Kiwi-Früchte, Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Heidelbeeren, Avocados und vieles mehr. Auch der Weinbau spielt eine zentrale Rolle. Mit über 1,5 Milliarden NZ$ trägt er erheblich zum Bruttoinlandprodukt des Landes bei und stellt einen großen Teil an Arbeitsplätzen. Der Weinbau ist über beide Inseln Neuseelands verteilt und die Weine in der ganzen Welt für deren ausgezeichnete Qualität bekannt.
Viele Farmen in Neuseeland bieten die Möglichkeit eines "Farmstays" an. Bei einem "Farmstay" werden Reisen, Arbeiten und das Kennenlernen einer fremden Kultur vereint. Reisende wohnen für mehrere Wochen bei Farmern und deren Familien in Neuseeland. Dabei unterstützen sie die Familie bei ihren täglichen Arbeiten und können so ihre Reisekasse aufbessern. Arbeit gibt es auf den Farmen genug und sie ist sehr abwechslungsreich. Je nach Farm helfen Reisende bei der Schafzucht, bei der Obsternte oder bei der Weinlese. Positive Nebeneffekte inklusive! Die Reisenden verbessern ihre Englischkenntnisse, tauchen voll und ganz in den neuseeländischen Alltag ein und lernen Land und Leute auf eine unbeschreiblich authentische Art kennen.
Eine besondere Art des "Farmstays" ist das sogenannte WWOOFen. WWOOF ist eine Organisation, die weltweit freiwillige Arbeiter an ökologische Bauernhöfe vermittelt. Als Gegenleistung für die Arbeit auf dem Hof erhalten die Freiwilligen Kost und Logis, aber in der Regel kein Geld. In Neuseeland ist WWOOFing weit verbreitet. Eine große Anzahl landwirtschaftlicher Höfe ist Mitglied der Organisation und sind regelmäßig auf der Suche nach freiwilligen Helfern. Unter Reisenden ist WWOOFing äußerst beliebt. Durch das WWOOFing können Kosten für Unterkunft und Verpflegung gespart und so das Reisebudget geschont werden.
Wer diese andere Art des Reisens und Arbeitens gerne einmal selbst ausprobieren möchte, kann sich entweder auf eigene Faust um einen "Farmstay" kümmern oder eine Agentur mit der Organisation beauftragen. Ein "Farmstay" lässt sich auch hervorragend in einen Work and Travel Aufenthalt integrieren. Oft treffen sich auf den Farmen viele "Work and Traveller", verbringen eine tolle Zeit gemeinsam und reisen nicht selten zusammen weiter. Viele Agenturen bieten Pakete an, die man individuell kombinieren kann. Auf den Farmen wird größtenteils Englisch gesprochen. So ist es beispielsweise sinnvoll, erst einen Sprachkurs zu besuchen, bevor es auf große Reise durch das Land geht.
Wer vorhat, mehr als drei Monate in Neuseeland zu verbringen, sollte nicht vergessen, sich rechtzeitig um ein Working Holiday Visum zu kümmern. Dieses Visum wird jungen Deutschen, Österreichern und Italienern nur ein einziges Mal im Leben ausgestellt und erlaubt es den Reisenden in Neuseeland eine temporäre Arbeit zu verrichten. Das Working Holiday Visum ist ab dem Tag der Einreise gültig. Deutsche und Italiener können damit bis zu 12 Monate in Neuseeland verbringen, Österreicher müssen nach 6 Monaten wieder aus Neuseeland ausreisen. Reisenden mit dem Working Holiday Visum ist es jedoch erlaubt, innerhalb dieser Zeit mehrfach nach Neuseeland ein- und auszureisen.
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