Wenn man nicht gerade gebührenfinanzierter öffentlich-rechtlicher Sender ist, hat man es heute schwer. Zur Finanzierung benötigt man potente Werbekunden, die wiederum sehen ungern Kritik am eigenen Haus oder Produkt ausgerechnet in dem Medium, in dem sie für teures Geld Werbung schalten. So gilt auch für die meisten Printmedien und TV-Sender die alte Weisheit "Wes Brot ich ess´, des Lied ich sing". Soweit so gut - nur hindert das kaum einen Berichterstatter daran zu verkünden, wie unabhängig er doch sei. Kleiner Etikettenschwindel sozusagen, denn politisch unabhängig mag er ja sein - unabhängig von seinen Werbekunden - niemals. Dafür müsste er - wie eingangs erwähnt - öffentlich-rechtlich sein.
Das führt dazu, dass die überwiegende Mehrheit der Berichte und Meinungen, die uns heutzutage von den privaten Medien vorgesetzt werden, tatsächlich alles andere als unabhängig und somit im Sinne der Werbekunden gefärbt sind. Und teuer obendrein. Nur dass wir dort die Entgelte nicht in Form von Gebühren nach Köln an die GEZ schicken, sondern im Supermarkt an der Kasse als Bestanteil des Produktpreises mit auf die Theke legen. "Umsonst" ist auch bei den Privaten bekanntermaßen nichts. Im Gegenteil - Blockbuster und hochklassige Sportevents sind nicht zum Billigtarif zu haben. Nun - Blockbuster und Sportevents wird man auf der www.mixed-zone.de vergebens suchen - im Gegenteil, die Seite ist mehr als schlicht gemacht. Dafür müssen sich die Macher auch nicht für irgendeinen Werbekunden verbiegen. Allerdings ach nicht für den zufälligen Besucher und Leser - was dazu führt, dass unangenehme Wahrheiten und Standpunkte bei dem einen oder anderen Konsumenten schon einmal sauer aufstoßen können.
Das aber ist den Machern egal. Ihnen geht es darum, selbst entscheiden zu können, wann sie was und vor allem in welcher Form veröffentlichen. Dem einen oder anderen mag das gefallen - Mainstream gibt es schließlich in Deutschland bereits mehr als genug!
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