Der Palazzo Reale in der Provinz Caserta

Auf eine 3000jährige Geschichte kann die Region Kampaniens zurückblicken. Da gibt es so manche sehenswerte Ausgrabungsstätten, wie auch manche Monumente in der Hauptstadt Neapel zu besichtigen.

Die Region Kampanien blickt auf eine bald 3000jährige Geschichte zurück. Kulturell gesehen hat die Region, die im Süden von Italien liegt, viel zu bieten. Die Ausgrabungsstätten von Pompeji und Paestum sind dabei zum Beispiel Zeugen der großen Vergangenheit. Diese Ausgrabungsstätten kann man natürlich besuchen. Aber auch die Hauptstadt der Region, Neapel, beherbergt so manches Monument, das sehenswert ist. Aber, wer, wenn er nach Kampanien kommt, nicht unbedingt in Nepael sich eine der zahlreichen Kampanien Ferienwohnungen mieten möchte – weil unter Umständen auch ansonsten in einer Großstadt lebt - der kann dies auch in der Provinz Caserta tun. Hier kommen vor allem Kultururlauber voll auf ihre Kosten. Und zwar gibt es hier das von Karl III. errichtete Verwaltungszentrum, den Palazzo Reale (den Königlichen Palast). Von hier aus regierte Karl III, denn auch ihm war Neapel nicht geschützt genug, bzw. sicher genug. Errichtet wurde der Palazzo Reale durch den neapolitanischen Architekten Luigi Vanvitelli, und zwar um das Jahr 1750 herum.

Es war damals so, dass als Vorbild für den Palazzo Reale das Schloss von Versailles diente. Die Arbeiten am Palast zogen sich bis ins Jahr 1852 hin. Das Ergebnis war dabei aber ein weit größeres Schloss, als das von Versailles, nämlich 250 m x 250 m groß und 5 Stockwerke hoch mit insgesamt 1200 Zimmern. Verbaut wurden darin rund 1790 Fenster und 34 Treppenaufgänge. Das Palazzo Reale ist noch gut erhalten, wobei sich die Möglichkeit der Besichtung der königlichen Gemächer lediglich über den 1. Stock hinweg zieht. Der Öffentlichkeit offen stehen aber auch die Cappella Palatina und das Hoftheater, das sehr prunkvoll ist.