In Paraguay ist moderater Tourismus angesagt

Mit dem Namen Paraguay verbindet die Mehrheit der Menschen vermutlich ein Land in Südamerika, doch viel Wissen über das Land existiert ansonsten meist nicht. Paraguay ist ein Binnenstaat im Süden des amerikanischen Kontinentes und ist neben Bolivien das einzige Land in Südamerika ohne einen direkten Zugang zum Meer. Bolivien grenzt im Norden und Westen an Paraguay, im Osten liegt Brasilien, im Süden und Westen befindet sich Argentinien. Der Río Paraguay teilt das Land landschaftlich und naturräumlich betrachtet in zwei Teile, die im Westen liegende Region Gran Chaco und die im Osten befindliche Region Oriente. Der Gran Chaco ist sehr dünn besiedelt, hier leben nur knapp fünf Prozent der Bevölkerung Paraguays.

Die Region ist vor allem durch Sumpfland und allmählich zum Fuße der Anden aufsteigende Ebenen geprägt. Die Region Oriente wird vor allem durch das subtropische Tafel- und Bergland der „Cordillera de Caaguazu“ geprägt. Im Oriente befindet sich auch die Hauptstadt Asunción mit ihren etwa eine Million Einwohnern. Sie ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes und auch ein großer Teil der Verwaltung Paraguays ist hier angesiedelt. Der Tourismus ist in Paraguay im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern noch als recht moderat zu bezeichnen. Es wird Wert darauf gelegt, die einzigartige Naturschönheit Paraguays so weit wie möglich zu bewahren und nicht die größtmögliche Anzahl Touristen mit hohem Profit durch das Land zu schleusen. Bei vielen Touristen ist der „Circuito de oro“ besonders beliebt. Es handelt sich dabei um eine etwa 200 Kilometer lange Rundfahrt, auf welcher man viele eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten des Landes zu sehen bekommt.