Viele Urlauber, die Ihre Ferien in Bayern verbracht haben, haben ihn schon gesehen. Allerdings nur ausgestopft an der Wand des Hauses so manches Jägermannes oder in der Gaststube. Die Rede ist vom Wolpertinger, jenem seltsam anmutenden Mischwesen mit dem Körper eines Hasen, den Füßen einer Ente und den Hörnern eines Rehbocks, um das sich zahlreiche Mythen in Bayern ranken. Woher das Wolpertinger genau kommt, kann eigentlich niemand mehr mit Sicherheit sagen, allerdings gibt es die ersten "Sichtungen" bereits im 19. Jahrhundert, wo humorvolle Tierpräparatoren dieses Fabeltier aus mehreren Tieren zusammengesetzt und anschließend an gutgläubige Touristen verkauft haben. Den Sommerfrischlern wurden auch Geschichten von der abenteuerlichen Jagd auf den Wolpertinger erzählt. Hierbei muss der Jäger bei Vollmond zusammen mit einer gutaussehenden, ledigen Frau, den Wald erkunden, denn nur diese kann den Wolpertinger sehen. Vor der Höhle sollte dann ein Kartoffelsack geöffnet werden und eine Wachskerze davor gestellt werden. Der Wolpertinger wird dann durch das Licht angelockt und mit einer Schaufel kann er so flugs in den Sack getrieben werden und ist gefangen. Doch Vorsicht ist dabei geboten! Denn der kleine Wolpi ist dafür bekannt zu spucken und überall, wo seine Spucke auf Haut trifft, fangen sofort an die Haare zu sprießen. Und so lacht dieser posierliche Nager auch heute noch von Museumswänden, Wirtshausstuben und flitzt weiterhin durch die Wälder und Berge Bayerns.
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