Wann geht Augenlasern und wann braucht man eine Augen-OP?

Eigentlich ist die Antwort auf diese Frage relativ einfach: Bei schwerwiegenden Problemen, wie z.B. Problemen mit der Hornhaut, ist das Augenlasern keine gute Alternative, da die Hornhaut durch das Lasern beschädigt bzw. verbrannt wird und es so zu einer langfristigen Schädigung des Sehvermögens kommen kann. Auch die dadurch im Auge entstehende Wunde kann zu Problemen führen. Das Augenlasern wird gerne bei Fehlsichtigkeit, also bei Kurz- oder Weitsichtigkeit eingesetzt, und kann gute Erfolgsquoten verzeichnen. Da aber auch hier ein Eingriff in die Hornhaut vorgenommen wird, die sich im Laufe der Jahre fortwährend verändert, kommt es in einigen Fällen nach einigen Jahren zur Rückbildung der Fehlsichtigkeit. Manche Studien sprechen von einem Wiederauftreten der Fehlsichtigkeit bei 3-50% der Behandelten. Durch die beim Augenlasern entstandene Schädigung der Hornhaut kann es auch zu dauerhaft trockenen Augen kommen, die dann entsprechend mit Tropfen oder anderen Medikamenten behandelt werden müssen. Natürlich muss es beim Augenlasern nicht zu Problemen kommen, und ein Lasereingriff kann zu einer dauerhaften Verbesserung der Sehkraft führen, aber jeder, der einen solchen Eingriff bei sich durchführen lässt sollte sich über die möglichen Konsequenzen, Erfolgschancen und Spätfolgen im Klaren sein. Das soll aber absolut nicht heißen, dass es nicht sinnvoll sein kann, das Augenlasern durchzuführen oder das die Augen-OP mit 100%iger Garantie wirkt und keine Risiken birgt. Denn selbstverständlich trägt jeder Eingriff in den Körper auch Risiken in sich. Auch bei der Augen-OP kann es zu Komplikationen kommen und auch hier ist eine 100%ige Heilungschance nicht gegeben, allerdings ist die Augen-OP eine Behandlungsmethode, die sich über viele Jahrzehnte bereits bewährt hat, während das Augenlasern, medizinisch betrachtet und im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden, noch in den Kinderschuhen steckt.