Das Wort Laminat ist von dem lateinischen Wort lamina abgeleitet und bedeutet „Schicht“.
Der Bodenbelag besteht aus mindestens zwei Schichten Kunststoff. Sie werden zusammengepresst und gleichzeitig verklebt. Die hierfür verwendeten Materialien müssen nicht unbedingt identisch sein. Oft werden verschiedene Sorten von Kunststoff verarbeitet, denn so können sich die Eigenschaften miteinander verbinden und ergänzen.
Die Zeitdauer zur Herstellung von Laminat beträgt ca 50 Minuten für eine große Platte. Es werden lediglich mehrere in Harz getränkte Papiere mit einem Druck von 100 bar und einer Wärme von 140 Grad gepresst. Als Harz kommen zwei Sorten in Frage: Melamin- und Phenolharz.
Die Anzahl der verwendeten Papiere richtet sich danach, wie dick das Laminat werden soll. Prinzipiell gilt erst mal, je dicker das Laminat, desto hochwertiger und strapazierfähiger im späteren Gebrauch als Bodenbelag.
Die oberste Schicht ist eine Dekorplatte. Es wird darauf geachtet, dass die Dekore dem natürlichen Holz optisch sehr ähnlich ist.
Für die Unterseite wird ebenfalls ein etwas stärkeres Stück Kunststoff gepresst. Es dient zur Stabilisierung und verhindert das Verbiegen des Laminats durch Belastungen.
In den Anfängen der Herstellung von Laminat war es lediglich möglich, Formate von 5,30 mal 1,3 Meter herzustellen. Für andere Größen waren keine Maschinen geeignet.
Mittlerweile gelang es den Konstrukteuren, die Idee, Laminat von der Rolle herzustellen, umzusetzen.
Die einzelnen Schichten werden automatisch abgerollt, durch das Harz gezogen und anschließend werden alle Materialien sofort in einem Schritt mit Druck und Wärme gepresst. Das Rollverfahren bietet den Vorteil, dass nun jedes Maß individuell erstellt werden kann.