Heiraten auf Sizilien ist ein unvergessliches und romantisches Erlebnis. Die größte Insel im Mittelmeer bietet viele wunderschöne kleine und größere Städte, die alle eine Hochzeit in mediterranem Klima und umgeben von einzigartig schöner Natur ermöglichen. Bei der Auswahl des Ortes sind bei der Hochzeit Sizilien kaum Grenzen gesetzt. Wer es städtisch mag und sicher gehen möchte, auch für Freunde und Verwandte Platz zu finden, findet beispielsweise in Taormina an der Ostküste mit seinem antiken Theater und seinen malerischen Sandstränden oder in der Hauptstadt Palermo, mit Amphitheater-Bucht und orientalisch anmutendem Stadtkern geeignete Orte. An der Südostküste bietet die Dünenlandschaft von Sampieri ein idyllisches Ambiente, und an der Nordküste zeigen die Lagunen von Oliveri ein traumhaftes Paradies für Verliebte.
Heiraten auf Sizilien ist sehr unkompliziert in der Organisation. Es kann an jedem existierenden Standesamt geheiratet werden. Die Anmeldung sollte über das konkrete Standesamt direkt erfolgen, wobei dringend angeraten wird, das Standesamt für die Vereinbarungen persönlich aufzusuchen, da schriftliche oder telefonische Anfragen nicht immer ganz zuverlässig funktionieren. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Buchung für die Hochzeit sehr frühzeitig vorzunehmen, da die Termine meist lange im vorher ausgebucht sind und die Wartezeiten entsprechend lang sein können. Idealerweise erfolgt eine Buchung am Ort der Wahl während eines Urlaubes für den Zeitraum des nächsten Urlaubes. Bereits bei dem ersten Termin beim Standesamt zur Anmeldung für die Hochzeit muss der Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden mit einer Gültigkeit von noch mindestens 6 Monaten. Darüber hinaus wird ein so genanntes internationales gemeinsames Ehefähigkeitszeugnis verlangt. Dieses kann man problemlos bei einem Standesamt in Deutschland erhalten. Das Standesamt auf Sizilien verlangt bei der Anmeldung außerdem eine Gebühr, die von Ort zu Ort etwas variiert.
Für die eigentliche Hochzeit sind zwei Trauzeugen erforderlich, sowie ein geprüfter italienischer Dolmetscher, falls nicht sowohl die Eheleute, als auch beide Trauzeugen sehr gut Italienisch können. Die Heiratsurkunde ist später auch in Deutschland rechtsgültig und muss nicht nachträglich legalisiert werden. Es ist in Italien gesetzlich vorgeschrieben, das die Mitteilung zum Aufgebot für den Zeitraum von vier Tagen öffentlich aushängt.
Falls auch eine kirchliche Trauung gewünscht wird, ist dies auf Sizilien ebenso möglich. Es gibt einige deutsche Kirchen, die dies regelmäßig durchführen. Die Kontaktadressen für die jeweiligen Städte können bei der italienischen Botschaft in Berlin erfragt werden, wie auch bei den größeren Standesämtern direkt auf Sizilien. Wer sich bei der Hochzeit an den sizilianischen Traditionen orientieren möchte, gestaltet eine Feier mit Tanz und Musik, reichhaltigem Essen und erlesenen Weinen. Traditionell werden ein Lamm oder ein Spanferkel gegrillt. Dazu gibt es süße Früchte und frische Pasta. Die Eheleute verteilen süße Mandeln an alle Gäste, um einerseits die Süße und andererseits die Bitternis des Lebens zu symbolisieren. Es ist übrigens durchaus noch üblich, traditionell um die Braut zu werben. Dazu wird ein abendliches Ständchen unter dem Fenster erbracht, und anschließend folgt die „Wink mit dem Zaunpfahl“ Tradition. Hierzu legt der Werbende ein kleines Holzbrett vor die Tür seiner Liebsten. Nimmt sie das Brett mit ins Haus, gilt dies als Ja, bei einer Ablehnung wirft sie das Brett von der Tür weg.
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