Ringbuchbindungen, Hardcoverbindungen, Heißleimbindungen - so werden sie gemacht
Hin und wieder kann es sein, das man Dokumente binden lassen muss oder auch binden lassen will. Sei es ein Referat, eine Doktorarbeit oder auch weil man die alten Liebesbriefe, die bis dahin lieblos in einer Schachtel lagen, als romantische Geste dem oder der Liebsten überreichen möchte. Doch schon stellt sich die Frage, welche Produktionssystemegibt es und welches eignet sich für was? Obwohl man eines oder mehrere der folgenden Verfahren des Bindens mit Sicherheit täglich in den Händen hält, weiß man sicherlich nicht viel darüber, wie sie eigentlich gemacht werden. Um etwas Licht in die Vielfalt der Buchbindungen zu bringen, erklären die folgenden Zeilen die wichtigsten Eigenschaften der drei bekanntesten Produktionssystemezum Binden von Büchern.
Die Ringbuchbindung kennt man wohl am ehesten von Kalendern, Notizbüchern und auch Schreibblöcken. Diese Bindung ist die einfachste Art der Bindung. Dabei werden auf einer Seite der Blätter Löcher gestanzt, durch die Ringe aus Metall oder Plastik gezogen werden. Die maximale Anzahl der Blätter ist dabei vom Durchmesser der Ringe abhängig. Der Vorteil der Ringbuchbindung ist, das man später einfach Seiten hinzufügen oder entfernen kann.
Weitaus aufwendiger in der Herstellung sind Hardcoverbindungen. Hierbei werden die einzelnen Seiten zuerst zu einem Block zusammengefügt und an den Kanten beschnitten. Dieser Block wird dann auf einer Seite verleimt und mit einem festen Einband versehen. Dieser Einband wird dann entweder mit dem Block verleimt oder auch vernäht. Zum Schutz des Einbandes wird meist ein Umschlag aus Papier verwendet. Der Vorteil dieser Art von Bindung ist, das man ein Dokument erhält, welches sich durch eine extrem hohe Langlebigkeit auszeichnet. Allerdings ist hat diese Art der Bindung den Nachteil, das wenn man Seiten austauschen oder erweitern möchte, das Dokument komplett neu gebunden werden muss.
Heißleimbindungen kennt man vor allem von Taschenbüchern. Diese Art der Buchbindung wird auch Broschur genannt. Diese Art der Bindung hat viele Gemeinsamkeiten mit der Hardcoverbindung. Auch hier werden die einzelnen Seiten zuerst zu einem Block zusammengefügt und an den Kanten beschnitten. Im folgenden Arbeitsschritt wird eine Seite aufgerauht und mit Leim bestrichen. Dann wird der Block in ein flexiblen Einband, der meist aus einem stärkeren Karton besteht, eingeklebt. Wenn die Verleimung ordentlich ausgeführt wurde, dann ist die Heißleimbindung ebenfalls sehr Langlebig. Doch auch hier ist, wie bei der Hardcoverbindung, ein Nachteil, das bei einem späteren Erweitern oder Ändern der Seiten die Bindung wiederholt werden muss. Dies ist allerdings weniger aufwendig wie bei der Hardcoverbindung.
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