Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn entwarf der Künstler Karl Heinz Petersitzke aus Leer/Ostfriesland surrealistische und kolorierte Comic-Zeichnungen. Nachdem er einige fotorealistische Gemälde angefertigt hatte, griff er Anfang der 90er Jahre aber das Thema Comics wieder auf und fertigte nach einer Anregung durch die Werke von Pop-Art Künstler Roy Lichtenstein aus New York farbige Collagen an. Stilelemente waren beispielsweise Gegenstände der ostfriesischen Teekultur. Sie wurden kombiniert mit dem Leeraner Rathaus, dem Leeraner Wappen, Fischen oder anderen spezifischen Ornamenten. Diese Technik ließ dem Betrachter viel Interpretationsspielraum, war aber auch sehr zeitaufwendig. Der Künstler wollte schneller zu Ergebnissen kommen und malte ostfriesische Comics, die politische, sozialkritische oder witzige Botschaften enthielten. Mischwesen aus Möwe und Ente mit Punkfrisur oder Glatze wurden die Hauptdarsteller in diesen Gemälden.
Diese Ideen übernahm er im Jahre 2007 für seine kunterbunten Glücksräder mit Rahmengestell. Damit erschloß er sich ein neues Gebiet, denn er mußte, was ihm eigentlich immer ein Greuel war, ständig handwerkliche Tätigkeiten überlegen und verrichten. Doch was so ein richtiger Ostfriese ist, dem quasi handwerkliche Techniken und Tätigkeiten von Geburt an mit vererbt werden, der meistert auch solche herben Lebenseinschnitte meisterhaft.
So werden beispielsweise die Rahmengestelle für die Glücksräder verschiedenfarbig nuanciert angemalt, mit kleinen Figuren, glänzenden Schrauben und Hutmuttern versehen. Die Glücksräder werden mit farbigen ostfriesischen Comics beklebt und kreisförmig angebrachte bunte Leuchtdioden sorgen für Lichteffekte. Betrieben werden diese Dioden mit kleinen Miniaturschaltungen, die hinten am Rad angebracht sind. Mit diesen witzigen und farbigen Stilelementen möchte der Künstler für Kinder und Erwachsene ein unvergeßliches Erlebnis erzielen, wenn sie das Glücksrad gesehen und es zum Rotieren gebracht haben. Für Petersitzke gehören Glücksrad und Rahmengestell zusammen , weil beide Teile eine Einheit bilden und nicht getrennt werden dürfen. Isolierte Glücksräder in einem trostlosen Stativ, so wie es heute gebräuchlich ist, lehnt er ab.
Vor seinen Glücksräder hat der Künstler einen riesigen heißen Draht entworfen und hergestellt, der auch mit verschiedensten Lichteffekten ausgestattet ist. Wer sich eine Vorstellung von den Werken des Künstlers machen möchte, kann sich gerne seine Webseiten ansehen. Er hat die Abbildungen seiner Werke sehr groß gemacht, weil sie eigentlich nur in Lebensgröße auf einen Betrachter den realistischen Eindruck vermitteln.
Kopiert werden dürfen die Werke des Künstlers aber nicht !!
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