Das Wort Kalligraphie stammt aus dem Griechischen und steht für „Schönschreiben“
Gerade in Asien hat die Kunst der Kalligraphie eine große und sehr alte Bedeutung.
In Japan und China ist die Kalligraphie ein wichtiger Bestandteil der Kultur und der
Traditionen.
Kalligraphie
Die Grundlage der Kalligraphie stellen die 4 Kostbarkeiten dar.
Der Pinsel Der Pinsel besteht je nach Verwendung aus den unterschiedlichsten Tierhaaren oder auch teilweise aus Mischungen. Er läuft spitz zu, damit eine saubere Linienführung möglich ist. Ein Pinsel ist nicht umsonst eine Kostbarkeit, denn er kann je nach Art einen stolzen Preis haben
Das Papier Traditionelles Papier (Reispapier) wir aus der Rinde des Maulbeerbaums hergestellt und wurde in China entwickelt. Nach und nach gelangte das Papier auch in unsere Welt. Etwa 600 nach Chr. Gelangte das Papier auch nach Japan und entwickelte sich dort weiter..
Tusche Die Tusche ist in der Regel ein harter Block, der aus dem Ruß verschiedener Holzarten hergestellt wird. Zusammen mit Leim aus tierischer Herkunft, wird die Tusche in mehreren Schritten zu einem Block gegossen.
Reibstein Der Reibstein st in Prinzip eine flache Tonschale, in der die Tusche vom Tuscheblock zusammen mit Wasser "angerieben" wird. durch die Menge von Wasser und die Länge des Reibens, wird die Deckkraft der endgültigen Tusche zum Kalligraphieren bestimmt.
Der Vorgang des Kalligraphierens selbst ist ein Prozess der Konzentration. Es kommt sehr stark auf Ruhe und Ausgeglichenheit an. Wichtig ist die korrekte Haltung des Pinsels und die Führung auf dem Untergrund
China und der Ursprung der Schrift
Vor ca. 3200 Jahren entstanden in China die eigentlichen chinesischen Schriftzeichen. Vor dieser Zeit existierte lediglich eine hieroglyphische Art von Zeichen, die ein Geschehen oder eine Sache darstellten. Nach und nach veränderte sich diese Bildhafte Darstellung immer weiter zu der heute bekannten Form der chinesischen Schriftzeichen und auch der japanischen Schriftzeichen. Im Lauf der Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene Schriftstile.
Siegelschrift(tensho) Wurde vorwiegend für Siegel verwendet und hat aber dennoch noch immer einen Platz in der heutigen Schriftkunst. Hat eine starke Bildhaften Prägung
Kanzleischrift(reisho) Um den Schreibprozess zu optimieren, wurde die Kanzleischrift entwickelt. Sie ermöglicht eine wesentlich flüssigere und zugigere Schreibweise.
Kursivschrift(sosho) Die Kursivschrift setzt den Trend der Kanzleischrift fort und entwickelte sich zu einer komprimierten Form der Kanzleischrift. Das hat zur Folge, das eine Text sehr schnell geschrieben werden kann. Aber dennoch sehr darauf geachtet werden muss, dass keine Abweichungen und dadurch andere Zeichen entstehen.
Regelschrift(kaisho) Die Regelschrift entwickelte sich zeitgleich mit der Kursivschrift und stellt noch heute die gebräuchlichste Art dar. Sie ist zugleich die schönste Form und zeichnet sich durch ihre Klarheit aus. Halbkursivschrift(gyosho) Das ist eine entstandene Mischung aus der Kursivschrift und der Regelschrift und zeichnet sich in erster Linie durch zusammenhängendes Erscheinungsbild aus.
Als die Schrift Japan erreichte
Ab dem 5. Jahrhundert wurde die chinesische Schrift nach Japan gebracht. Davor existierte in Japan kein vergleichbares Schriftsystem. Da das aber nicht ohne Probleme funktionieren konnte, wurden in Japan zusätzlich noch 2 Alphabete eingeführt. Das Hiragana und das Katakana. Diese spiegeln in der Regel pro Zeichen eine Silbe wieder und werden noch intensiv verwendet, gerade im Bezug auf westliche Namen usw.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich die ursprünglichen chinesischen Schriftzeichen in Japan weiter und wurden zum Teil stark verändert oder weiterentwickelt.
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