Eingabemethoden für das Handy

Dieser Artikel handelt von der Entwicklung der Eingabemethoden für Handys, von der 12345-Tastatur über die Qwertz Tastatur werden alle positiven und negativen Aspekte analysiert.

Die ersten Handys besaßen eine 12345 Tastatur. Auf jeder Taste waren Nummern, sodass man die eigentliche Funktion eines Handys, dass Telefonieren, sehr einfach und schnell durchführen konnte. Aber schon seit 2000 gab es die ersten Farbhandys zu kaufen und der Trend das Handy immer mehr zu multifunktional Geräten sich entwickeln würden, war deutlich. In dieser Zeit begann auch der Trend der Short-Message-Service (SMS): Auf jeder Tastatur befand sich nun neben den Nummern auch jeweils 3-4 Buchstaben. Zuerst musste noch jeder Buchstabe einzeln durch mehrfach klicken auf der jeweiligen Taste ausgewählt werden, dann gab es kleine Programme die automatisch das gewünschte Wort erkannten, so dass man nur noch einmal auf die Taste, wo sich der gewünschte Buchstabe befindet, klicken musste. Diese automatische Vervollständigung wird auch noch heute bei vielen Handys genutzt, da mittlerweile die Wörterbücher Programme, die Wörter automatisch vervollständigen, immer umfangreicher und „schlauer“ werden. So erkennen sie zum Beispiel bei Mehrdeutigkeiten automatisch welches Wort am häufigsten verwendet wurden und benutzten dieses. Aber auch diese Technik hatte ihre Grenze, da man immer noch manuell auswählen muss, welches Wort man meint.

Seit 2006 gibt es die ersten umfangreicheren Touchscreen Handys: Diese Handys haben keine ursprüngliche Tastatur mehr und lassen sich nur über das Display bedienen. Um durch die Menüs zu navigieren sind diese wesentlich schneller, aber um längere Texte einzugeben brauchte man auch wieder etwas Übung, da man auf ein flaches Display tippt und nicht, wie bei einer Tastatur, „Grip“ hat. Verschiedene Handys stellten auf dem Display zum eingeben wieder die ursprüngliche 12345 Tastatur da, aber es gab auch das erste Mal die sogenannte QWERTZ-Tastatur für Handys: Diese Tastatur kennt wohl jeder, denn damit ist das Layout der Computerstatur gemeint. Da viele diese Tastatur auch „blind“ bedienen können, bot sich diese Tastatur für viele an und ermöglichte wesentlich schnelleres eingeben. Allerdings gab es auch da ein Problem: 24 Buchstaben und 3-4 Umstelltasten darzustellen benötigte einiges an Platz auf dem kleinen Handy Display. Deshalb gab dazu auch sogenannte Wireless Tastaturen, die man extern anschließen könnte. Die hatte allerdings keine Zukunft, da es sehr umständlich war, eine Extra Tastatur an sein Handy anzuschließen. Wegen diesem Grund gab es bald die ersten Handys, die eine QWERTZ-Tastatur eingebaut hatten. Man kann diese QWERTZ-Tastaturen extra ausfahren und kann dann frei entscheiden, ob man das Handy per Touchscreen oder per Tastatur bedienen will. Ein gutes Beispiel ist das HTC G1, dass sich auch gerade für E-Mails und das Internet sehr gut eignet, wo man meist längere Texte eingeben kann. Dieses Handy ist wohl auch das Bedienerfreundlichste, aber wohl auch eines der größten dieser Klasse, da so eine Tastatur auch nochmal viel Platz weg nimmt. Da beim Handy für die Firmen das Design ein wichtiger Faktor ist, kamen daraufhin nicht mehr ganz so viele Handys mit Qwertz-Tastatur heraus, wie Anfang 2009 raus.

Der neuste Trend ist nun die Bedienung per Slice: Eine virtuelle 12345-Tastatur auf dem Display, die automatisch erkennt was man eingeben will. Man muss damit nicht mehr den Finger anheben, sondern einfach von Buchstabe zu Buchstabe den Finger auf dem Display bewegen. Diese Methode hat wohl große Zukunft, ist aber auch sehr rechenintensiv und noch nicht weit entwickelt.

Alles in allem ist meine persönliche Meinung aber, dass die QWERTZ-Tastatur die momentan beste Tastatur für Handys ist, da es damit am schnellsten möglich ist, längere Texte, wie diesen hier, zu verfassen.