Mitragynin ist der Hauptwirkstoff in Mitragyna spciosa, auch Kratom genannt. Das Gesamtalkaloidgemisch in der Pflanze besteht zu 66% aus Mitragynin, ein weiterer interessanter Wirkstoff der darin vorkommt ist das 7a-Hydroxy-7H-Mitragynin, dies macht aber lediglich 1,6% des Gesamtgemisches aus. Die getrockneten Blätter der Pflanze enthalten insgesamt etwa 0,5% Alkaloide. Die Wirkung wird als eine Mischung aus Opium - Papaver somniferum und Coca - Erythroxylum coca beschrieben. Tatsächlich haben wissenschaftliche Studien bestätigt das Mitragynin die bemerkenswerte Fähigkeit besitzt an beide Rezeptorgruppen anzudocken.
Im 19. Jahrhundert wurden bereits Berichte überliefert, in denen hervorging das die Pflanze in Malaysien zur Bekämpfung der Opiumsucht und als Substitut im Einsatz war. Allerdings wurde erst 1920 damit begonnen die Pflanze näher zu erforschen. Heutzutage wird sie vor allem von Thailändischen Truckern als Amphetaminersatz verwendet. Die Pflanze wird von den Einheimischen auch Kratom, Biak, Gratom, Katawn, Kraton, Kutum, Mabog oder Mambog genannt.
Natürliche Vorkommen: Die Pflanze ist in Thailand, den nördlichen malaiischen Halbinseln bis Borneo und Neuguinea beheimatet. Dort ist sie hauptsächlich in Sumpfregionen zu finden.
Anbau: Über einen direkten Anbau ist nichts bekannt, auch die Produkte die erhältlich sind, stammen aus den ursprünglichen Regionen.
Anwendung: Die getrockneten Blätter werden traditionell auch geraucht, dies scheint aber eher subtile Wirkungen hervorzurufen. Ansonsten werden die Blätter zu einem Tee verkocht oder zu einem Extrakt verarbeitet. Das Extrakt ist in unseren Breitengraden auch als "Resin" oder "Resine" Extrakt bekannt. Das Extrakt kann dann einfach in kochendem Wasser aufgelöst und getrunken werden.
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