Seit der Mensch in der Bronzezeit die Möglichkeiten der Metallbearbeitung entdeckt hat und vermehrt, seitdem edle Materialien wie Gold, Silber und Edelsteine zu Schmuck verarbeitet wurden, hat sich Schmuck im Laufe der Jahrhunderte immer mehr zum Wertgegenstand entwickelt. Bei manchen Geschäften früherer Zeiten haben Schmuckstücke als Zahlungsmittel oder Tauschgegenstände gedient.
Schmuck gilt bis heute als Wertgegenstand, aber der ideelle Wert ist meist höher als das reale Potenzial als Wertanlage.
Dabei ist die Frage „Wie sicher ist unser Geld?“ angesichts der öffentlichen Schuldenberge und Inflation gerade in unserer heutigen Zeit durchaus wichtig. Sicher ist doch eigentlich nur, dass wir nicht sicher sind, wie sicher es ist. Umso mehr stellt sich die Frage nach einer Absicherung der Geldwerte.
Liegen Edelsteine in einem Schmuckstück in gefasster Form vor, haben sie gegenüber einem entsprechenden ungefassten Stein nur noch einen sehr viel geringeren Wert. Als Wertanlage eignen sich nur hochkarätige ungefasste Steine höchster Qualität. Außerdem unterliegen Schmuckkreationen dem Geschmackswandel, sind, selbst bei wertigem Schmuck, von der jeweiligen Mode beeinflusst. Deshalb ist davon auszugehen, dass, will man ein vor Jahren erworbenes Stück verkaufen, es nicht mehr so begehrt, weil unmodern, ist und nicht mehr annähernd das einmal investierte Geld wieder hereinbringen wird, von einer Rendite ganz zu schweigen.
Reiner Edelmetall-Schmuck wird bei einem Verkauf – abgesehen von dem Zufall einen absoluten Liebhaber als Käufer zu finden – selten mehr als den Tagespreis des Edelmetalls einbringen. Und der liegt mit Sicherheit weit unter dem Preis des Schmuckstücks. Perlen haben in den letzten Jahren sogar einen massiven Preisverfall zu verzeichnen, es sei denn, es handelt sich um echte Perlen. Selbst Tahiti-Perlen, die wertvollsten Zuchtperlen, konnten ihren Wert nicht halten.
Auch bei Uhren ist nur in seltenen Fällen, bei Unikaten oder außergewöhnlichen Sammlerstücken, eine Wertsteigerung möglich. Eine gute Geldanlage sollte man darin aber auch nicht sehen. Uhren sollte man sich nur aus Sammelleidenschaft zulegen, nicht als Wertobjekte.
Zauberhafte, mit viel handwerklichem Können und Geschmack gefertigte Schmuckkreationen machen Freude und sollten gekauft werden, um getragen zu werden. Man kauft sie, weil sie schön sind, und bezahlt, wenn man dazu in der Lage ist, auch den Preis dafür, aber an den Aspekt „Wertanlage“ sollte man dabei nicht denken.
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