Brandschatzung und Plünderung gehörte um 890 n. Chr. zur Routine der Nordmänner. Am Anfang raubten sie abseitspositionierte Tempel auf den Britischen Inseln. Nur kurze Zeit später begaben sie sich auch auf Raubzüge im Frankenreich. Die Überfälle erfolgten vorerst nur hin und wieder und auch nur in den Sommermonaten, doch schon bald wurden die Wikinger tollkühner und die Option auf Abenteuer und schnell verdienten Reichtum trieb sie zu langjährigen Kriegszügen mit ihren Nachbarn. Die besondere Beschaffenheit der Wikingerschiffe ermöglichten den Nordmännern schnelle Raubzüge und Seeräuberei. Man konstruierte die Wikingerschiffe sodass sie robust waren und mit leichtigkeit die Wellen an Heck und Bug zerteilten. Gegen 1500 v. Chr. wurden die ersten Wikingerschiffe gebaut. Sie sahen wie schlichte offene Boote aus, die an beiden Enden zu Schnäbeln liefen und eine zum Landen bereite Vorder- bzw. Rückseite bildeten. Die ersten Wikingerschiffe hatten weder Mast noch waren die Ruder an den Schiffseiten befestigt, sie lagen gelöst vom Schiff im Inneren und wurden willkürlich von den Ruderer verwendet. Der Wurfspieß und das Schwert waren die bedeutesten Waffen der Wikinger. Man sagte den Wikingern nach das die Wurfspieße schnell wie Pfeile aus ihren Händen sausten und ihren Kontrahenten ein schnelles Ableben versprachen. An ihrem Gurt trugen sie auch noch ein Hackebeil und einen Dolch. Die Wikinger trennten sich nie von ihren Waffen, ganz gleich ob sie sich im Feldzug waren oder ihrem ganz normalen Alltag nachgingen. Die Wikinger besaßen zwar keine Bücher, konnten aber Schreiben und Lesen. Sie erfanden ihre eigenen Symbol die sie auch als Zeichen oder Schrift bezeichneten. Diese Schriftzeichen wurden in Nutzholz, Metall, Knochen und in Stein geritzt, dazu benötigte der Nordmann nur einen spitzen Gegenstand welcher zu seiner Ausrüstung gehörte. Ein wichtiges Attribut der Rune ist, dass sie aus senkrechten Linien mit quer voneinander abstehenden Zweigen besteht.
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