Kleidung in Übergrößen - Jacken und Mäntel Die Barbour Jacke
Mit einer Barbour-Jacke kauft man nicht nur eine regendichte Jacke, sondern vor allem ein Stück internationaler Lebensart. Man schlüpft hinein und gehört dazu - zur Welt derer, die Stil, Geld und Erfolg haben. Diese Jacke gibt Sicherheit, sie schützt vor schlechtem Wetter genauso wie vor der Gefahr, falsch angezogen zu sein. Tatsächlich kann im Zweifel, und wenn es nicht zu warm ist, immer dann zur Barbour-Jacke gegriffen werden, wenn man nicht so recht weiß, was man anziehen soll. So absurd das sein mag, aber besser man erscheint zu einer Abendgesellschaft in Pullover, Jeans und Barbour-Jacke als mit den falschen Schuhen oder mit einem schlecht geschnittenen Smoking. Die Barbour-Jacke ist in ganz Europa so etwas wie eine Eintrittskarte in die gehobene Gesellschaft - und wenn die anderen Details wie beispielsweise die Armbanduhr auch stimmen, dann wird der Träger der bekannten Wachsjacke selbst in den vornehmsten Geschäften zuvorkommend behandelt. Dabei ist die Barbour-Jacke weder übermäßig teuer noch besonders schwer zu bekommen. Doch sie suggeriert Geschmack, Stilempfinden und Traditionsverbundenheit - vor allem, wenn es sich um ein altes und mehrfach geflicktes Exemplar handelt.
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Es ist schwer zu sagen, was die Barbour-Jacke im Vergleich zu sonstigen klassischen englischen Kleidungsstücken hervorhebt, was sie in so vielen verschiedenen europäischen Ländern trotz aller angeblichen oder tatsächlichen Mentalitätsunterschiede so erfolgreich macht. Wir finden sie heute von Helsinki bis Madrid in jeder größeren Stadt Europas, und es gibt keine Klatschzeitung, die nicht Woche für Woche Prominente in Barbour-Jacken zeigt. Vielleicht ist es das Gefühl, sich ein Stück der glamourösen Welt mit dieser Jacke zu kaufen, die im Gegensatz zu den meisten modischen Kleidungsstücken eine wirklich dauerhafte und lohnende Investition ist, steigert sich doch ihr Wert mit zunehmendem sichtbaren Alter. Der Abwetzungsgrad der Barbour-Jacke bescheinigt nämlich des Trägers unausgesprochene »membership since...«. Eine bekannte Kreditkartengesellschaft benutzte in einer ihrer Werbekampagnen einen ganz ähnlichen Mechanismus. Je älter die Jacke ist, desto länger gehört ihr Besitzer schon dazu.
Doch trotz ihres Renommees ist die Barbour-Jacke ein höchst individuelles Kleidungsstück geblieben. Sie bietet eine Vielzahl von stilistischen, ästhetischen, ideologischen und ethischen Anknüpfungspunkten -Tierschützer und Treibjäger lieben sie gleichermaßen. Die patente Wachsjacke ist zugleich englisch, praktisch, robust, sportlich, naturverbunden, akzeptiert, wertvoll, lässig, snobistisch, klassisch und so weiter und so fort. Vielleicht fasziniert uns an der Barbour-Jacke aber auch einfach ihre Selbstverständlichkeit. Es ist kaum vorstellbar, dass es sie irgendwann noch nicht gegeben haben soll, es scheint, als müsse sie schon immer existiert haben. Obwohl das Design der verschiedenen Modelle als nahezu vollkommen bezeich¬net werden kann, kennt doch niemand den Namen desjenigen oder derjenigen, der oder die sich diese genialen Kleidungsstücke ausgedacht hat. Vielleicht ist dies ein weiterer Grund dafür, dass sich so viele Menschen mit der Marke Barbour identifizieren können. Es steht kein Designer dahinter, kein bestimmter Mensch, den man mag oder auch nicht mag. Barbour ist einfach eine alte englische Firma, die uns ganz bescheiden und ohne viel Aufhebens ihre Jacken anbietet - und nichts spricht dagegen, sie auch zu nehmen.
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