Zu deutsch „St. Jakobi“, im italienischen „Abbazia“ wird das kroatische Seebad heute Opatija genannt. Es ist einer der ältesten Touristenorte in ganz Kroatien. In der Kvarner Bucht gelegen gehört die Stadt zur Gespanschaft Primorje – Gorski kotar. Der Kurort Opatija liegt etwa 18 km von Rijeka entfernt am Fuße des Ucka-Gebirges.
Die verschwenderische Fülle an architektonischen, baulichen Meisterleistungen aus der Gründerzeit verleiht diesem Seebad ein ganz besonderes Flair, weshalb Opatija von Reisenden auch das „adriatische Nizza“ genannt wird.
Auch heute kann man an der Uferpromenade, der Lungomare (übrigens heute wieder nach dem Kaiser Franz-Josef I benannt),gemütlich spazierengehen. Auf rund 12 km führt der Weg in ausgezeichneter Lage vorbei an Volosko und Lovran.
Bedingt durch das ausgesprochen milde und mediterrane Klima wuchert in Opatija überall eine üppige subtropische Vegetation. Viele großzügige Parkanlagen,direkt am Meer gelegen und etliche elegante Villen und Hotels aus der Zeit der Donaumonarchie ziehen Touristen zu jeder Jahreszeit an wie ein Magnet.
Mit dem Ende der österreichischen-ungarischen Regierungszeit wurde Opatija 1918 zunächst italienisch und nach 1945 an Jugoslawien übergeben. Der Fremdenverkehr brach rasant ein und erst in den letzten Jahren ist in dieser Region wieder ein deutlicher Aufschwung zu bemerken.
Begonnen hatte der touristische Aufschwung zunächst 1873, als die österreichische Südbahngesellschaft die Bahnstrecke nach Fiume (heute Rijeka) eröffnete. Die Strecke Wien-Rijeka führt an Opatija vorbei. Seither reiste der Wiener Adel und das Wiener Bürgertum in das kleine Fischerdorf an der Adriaküste.
Unverkennbar zeigen sich heute noch viele Privatvillen im Antlitz der Gründerzeit und lassen den Glanz erahnen, in dem Opatija zu einem Platz der „oberen Zehntausend“ avancierte.
Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges, 1914, wurden viele der Villen verschlossen oder 1918 durch die neuen italienischen Machthaber enteignet. Der Tourismus wurde erst wieder in den 60er Jahren ein Thema.
Das eindeutige Filetstück Opatijas aber ist der“ Park 1. Maja“ mit der zauberhaften „Villa Angiolina“. Exotische Pflanzen verbergen oftmals die Büsten berühmter Personen. Es lohnt sich jedoch, hier und da zu stöbern um zu schauen, wer sich hier verewigen durfte.
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