Ein Fernglas ist in der Regel ein Doppelfernrohr, d.h. eine binokulare Konstruktion, in die wir mit beiden Augen hineinsehen. Der Effekt des Fernglases besteht in der optischen Vergrößerung entfernter Gegenstände. Aufgebaut ist ein Fernglas aus zwei Okularen (den Gläsern, in die der Beobachter hineinsieht), zwei Objektiven (die hintereinander gruppierten Gläser, die auf das beobachtete Objekt hinzeigen) und dem Prismenumkehrsatz zwischen beiden Elementen, der dafür sorgt, dass das beobachtete Objekt nicht auf dem Kopf und seitenverkehrt gesehen wird, wie es normalerweise durch die Konstruktion Okular-Objektiv geschehen würde. Man unterscheidet verschiedene Typen von Ferngläsern, die in Bauweise, Herstellungs- und Preisaufwand sowie in Qualität variieren. Das sogenannte Porroprismenglas besteht aus einem versetzten Gehäuse, in dem der Lichtweg in Form eines „Z“ nach außen umgelenkt wird. Der Effekt besteht in einer besseren Qualität des räumlichen Sehens für die Tagbeobachtung. Schlanker, aber teurer in der Produktion sind die Dachtkantprismen, die schlanker sind als die Porroprismengläser. Dachkantprismen sind besser für die Nahbeobachtung z.B. von Insekten oder Schmetterlingen geeignet, die sich mit anderen Ferngläsern weniger gut durchführen lässt, da andere Modelle die Augen stärker anstrengen. Weiterhin gibt es die so genannten Operngläser, die nur eine geringe Vergrößerung aufweisen und, wie der Name schon sagt, für Opern- und Theaterbesuche genutzt werden. Will man über die Leistung eines Fernglases Bescheid wissen, so wird diese vom Hersteller für gewöhnlich durch zwei Zahlen angegeben, z.B. 7x50. Die 7 bedeutet in diesem Fall 7fache Vergrößerung, die 50 weist auf den Durchmesser des Objektivs hin, also 50 mm. Es gibt Ferngläser in allen Preisklassen. Beim Kauf sollte gut bedacht werden, wofür das Glas später eingesetzt werden soll. Es gibt bestimmte Kriterien, die beim Kauf beachtet werden sollten, um die Qualität des Produkts und seine Eignung für die persönlichen Absichten zu beurteilen. Dazu gehören das Gewicht, die Vergrößerung, das Sehfeld und die Austrittspupille. Auch die Farbneutralität des Glases ist von Bedeutung und sollte am besten auf weißen Flächen getestet werden. Für Brillenträger ist darüber hinaus interessant, ob das Fernglas brillenträgergeeignet ist. Auch Glassorten, -qualität und –verarbeitung sind wichtig für die Beurteilung eines Fernglases.
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