Wie oft geschieht es, dass wir einen Raum betreten und wir feststellen, dass irgendetwas unser ästhetisches Empfinden stört, aber wir können uns keine Antwort geben. Vielleicht liegt es daran, dass die Wände nicht mit Bilderrahmen bedacht sind oder die gewählten Rahmen nicht zur Räumlichkeit passen. In den folgenden Zeilen sollen ein paar Hinweise zur Wirkung von Bilderrahmen gegeben werden, damit die Entscheidung für die richtige Wahl des Rahmens leichter fällt.
Immer wenn ein Bild, ein Gemälde oder eine Fotografie ohne vorherige Überlegung gerahmt wird, ist die Chance vertan, der Raumwirkung mit einem überlegten Farb- und Formspiel neue Aspekte hinzuzufügen. Ungeahnte Möglichkeiten ergeben sich, denn das Sortiment an Bilderrahmen ist vielfältiger und bunter als man annehmen sollte. Schon allein mit der Materialwahl können erste Prioritäten gesetzt werden.
Der Holzrahmen ist der Klassiker schlechthin. Ist ein Raum mit diesen Einfassungen dekoriert, wird ein Raum wohnlicher, nicht zuletzt dadurch, dass Holz als Material für Natürlichkeit und Erdverbundenheit steht. Schon die ersten Bilderrahmen wurden aus Holz gefertigt und heute vertrauen Kunden und Hersteller gleichermaßen auf die Wirkung dieses nachwachsenden Materials. Die aus Holzleisten produzierten Bilderrahmen werden geleimt oder geklammert und sind stabile und langlebige Produkte. Dabei gleicht kein Bilderrahmen dem anderen, da die Maserung immer wieder unterschiedlich ist. Ein Vorteil der Holzrahmen besteht darin, dass sie in vielfältigen Farben lackiert werden können.
Eine besondere Form des Holzrahmens sind Barockrahmen. Sie haben ihren Ursprung in einer Zeit, in welcher spielerische Formen und Prunk dominierten. Besonders für die Gemälde oder Repliken alter Meister sind diese kunstvollen Rahmentypen geeignet. In vielen Museen können die prachtvollen Rahmen zu bewundert werden, die sich durch ihre Reliefschnitzereien und teilweise auch Goldverzierungen auszeichnen.
Kühl und elegant wirken dahingegen Aluminiumrahmen. Durch ihre plane Oberfläche strahlen sie in Geschäftsräumen Klarheit und Seriosität aus. Hier profitieren Kunden wie Angestellte gleichermaßen von der Raumverschönerung. Werden Alurahmen in Wohnräumen eingesetzt können Fotografien oder moderne Kunst auf diese Weise eingerahmt stilsicher zur Geltung kommen. Werden zusätzlich noch Galerieschienen verwendet, kann sie ein simpler Raum schnell in eine Galerie verwandeln.
Kunststoffrahmen wirken locker und leicht, wenn sie einen Raum zieren. Sie unterscheiden sich beim ersten Betrachten kaum von Bilderrahmen aus Holz oder Aluminium. Ihre glatte Oberfläche gleicht den Alurahmen, doch sind Kunststoffrahmen um einiges leichter. Ein Vorteil dieser Rahmentypen ist der geringere Anschaffungspreis. Besonders, wenn große Quantitäten angeschafft werden, macht sich der Preisvorteil bemerkbar. Da die Kunststoffrahmen aus hochwertigem Verbundstoff hergestellt werden, sind sie fast unverwüstlich. Wird in diese Rahmen Kunststoffglas eingesetzt, gehören sie zu den sichersten Rahmen und finden hervorragend in Schulen, Behörden oder in Haushalten mit Kindern Verwendung. Da sie in vielen verschiedenen Farben erhältlich sind, können sämtliche Räume damit dekoriert werden.
War bisher nur von der äußeren Einrahmung die Rede, sollen nun ein paar Wort zur inneren Einrahmung fallen, dem Passepartout. Es hat im 16. Jahhundert seine Blüte erlebt und sorgt in seiner kunstvollen Ausführung teilweise zu Aufwertung der Bilder, die es einfasste. Man verwendete deshalb zu Herstellung von Passepartouts nur hochwertige Materialien und Farben. Heute werden die Passepartouts in der Regel aus Karton produziert. Sowohl heute als auch früher sorgte die Platzierung des Passepartouts zu einer Akzentuierung des Bildes und diente zugleich als sein Schutz.
Zum Schluss sei noch auf die Wahl des passenden Glases verwiesen. Weit mehr als zwei Drittel aller Bilderrahmen werden mit sogenanntem Floatglas ausgestattet. Es besitzt die besten Wiedergabeeigenschaften und ist in der Herstellung weitaus günstiger als Museumsglas. Letzt genanntes findet vor allem bei hochwertigen Exponaten Anwendung, da es eine hohe Lichtdurchlässigkeit besitzt und zugleich UV-Strahlen abweist. Kunststoffglas ist vor allem aus Sicherheitsgründen die beste Wahl, es splittert nicht. Allerdings eignet es sich weniger fü hochwertige Ausstellungsstücke.
Wie man nach diesen Zeilen unschwer bemerkt haben wird, ist die Welt der Bilderrahmen weit mehr als Viereck aus vier Leisten. Das Zusammenspiel aus Material, Farbe und Form lässt viele Gestaltungsmöglichkeiten von Räumen zu.
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