Im tiefsten Mittelalter war Rache sehr einfach. Mord war natürlich verboten – aber wozu gab es Hexen?
Wer im Mittelalter das Gefühl hatte, Rache nehmen zu müssen, ging einfach zu einer Hexe. Und dann musste man noch dafür sorgen, dass das Opfer der Rache von dem Fluch erfuhr, den man teuer bei der Dorfhexe bezahlt hatte. Glaube versetzt Berge und so konnte es durchaus vorkommen, dass ein Mann, der seine Geliebte verstoßen hatte, von Angst beseelt, er könnte bei einem Sturz vom Pferd einen Genickbruch erleiden, tatsächlich vom Pferd stürzte und sich das Genick brach. Rachesprüche sind in der Tat wirksam, wenn das Opfer der Rache nur an deren Wirksamkeit glaubt. Aber wer glaubt in der heutigen, realistischen und gut informierten Welt noch an Rachesprüche und deren Wirkung? Doch nicht wirklich jemand, oder doch? Tatsache ist, dass schon lange nicht mehr so viele Menschen in unserer Kultur abergläubisch waren oder sich Glaubensrichtungen zugewendet haben, die teilweise durchaus etwas mit Aberglauben zu tun haben. Möglichst spirituell sein ist angesagt. Und um spirituell zu wirken, muss man sich irgend einer wirklich abgefahrenen Theorie oder Gruppierung anschließen. Nein, das sollte nun niemand als Verunglimpfung einer Glaubensrichtung annehmen. Wahrscheinlich gibt es wirklich einige unerklärliche Phänomene. Doch manche Theorien sollte man einfach mal mit klarer Logik beurteilen – um zu merken, wie abwegig sie sind.
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