Permanente Haarentfernung - welche Methode ist die richtige?
Dauerhafte Haarentfernung bedeutet die Verödung der Haarwurzel, damit das Haar nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden kann und somit abstirbt. Um die Haarwurzel zu veröden gibt es verschiedene Methoden: die Haarentfernung mit Laser, IPL (intense pulsed light) und Nadelepilation.
In der heutigen Zeit wird das perfekte Aussehen eines Menschen als immer wichtiger erachtet. Vor allem Medien prägen das Bild eines perfekten Körpers, wodurch viele Wünsche in uns geweckt werden. Natürlich gehört zu einem perfekten Körper auch eine perfekte Haut und das bedeutet sie sollte haarlos sein. Der zeitliche Aufwand sich täglich der Prozedur des rasierens oder zupfens zu unterziehen ist immens und häufig auch frustrierend. Da liegt es nahe, sich einmal für die dauerhafte Haarentfernung zu entscheiden und sich dann immer wieder über die haarlose Haut zu freuen.
Das Angebot der dauerhaften Haarentfernung ist groß und es werden verschiedene Verfahren dazu angeboten. Zum einen gibt es die sogenannten Photoepilationsverfahren, dazu zählen der Laser und die IPL-Technik und zum anderen gibt es die Nadelepilation. Ziel beider Methoden ist die Verödung der Haarwurzel, der Weg dahin ist jedoch unterschiedlich. Um die Haarwurzel thermisch zu veröden muss sie auf mindestens 68°C erhitzt werden, erst dann ist sie dauerhaft zerstört.
Photoepilationsmethoden: Bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL-Technik wird ein energiereiches Licht genutzt, dass auf die Haut appliziert wird und in die Haut eindringt. Das Licht ist von seiner Wellenlänge so gefiltert, dass es von dunklen Brauntönen absorbiert wird und in Wärme umgewandelt werden kann. Das bedeutet die dunklen Haare nehmen das Licht auf und wandeln es in Wärme um. Je dunkler und dicker das Haar ist, desto besser funktioniert die Haarentfernung mit Laser oder IPL-Technik. Die Photoepilationsmethoden arbeiten sehr schnell und meist sind die behandelten Stellen nach 4-8 Sitzungen haarfrei, so dass keine dicken oder dunkleren Haare mehr wachsen können. Die Behandlungsabstände zwischen den Sitzungen betragen 4-12 Wochen, je nach Körperregion. Der Grund für die langen Abstände liegt darin, dass Haare nur in einer bestimmten Lebensphase - der sogenannten anagenen Wachstumsphase - zerstört werden können. Diese Phasen sind bei uns Menschen genetisch vorgegeben und können auch nicht manipuliert werden. Nach einer Behandlung mit Laser oder IPL fallen die Haare nach ein bis zwei Wochen aus. Da meist erstmal alle Haare ausfallen, haben wir für einige Wochen das Gefühl, komplett haarfrei zu sein, bis dann ein Teil der Haare, nämlich ca. 70% wieder zurückkommen. Die dauerhafte Haarentfernung ist damit keine einmalige Behandlung, sondern ein Prozeß der Haarreduktion, wo nach 4-8 Sitzungen ein fast haarfreies Ergebnis erreicht werden kann. Der Laser und die IPL-Technik haben zwar das gleiche Wirkprinzip, unterscheiden sich jedoch grundsätzlich von der Aufbereitung des Lichtes. Der Laser arbeitet mit einem sogenannten monochromatischen Licht, d.h. Licht einer festen Wellenlänge und die IPL-Technik nutzt viele verschiedene Wellenlängen. Die Wellenlänge des Lichtes bestimmt zwei Dinge: einmal den Farbton der das Licht absorbieren kann und die Eindringtiefe in die Haut. Der Laser bündelt sein Licht und kann daher viel Energie in die Tiefe bringen. Das bedeutet für die Haarentfernung, dass auch tiefliegende Haare, wie z.B. Rückenhaare beim Mann sehr gut behandelt werden können. Die IPL-Technik arbeitet mit dem Licht einer Xenonlampe, dass durch Filter auf verschiedene Wellenlängen reduziert wird. Damit kann die IPL-Technik von mehr Farben profitieren, braucht zur Haarentfernung aber auch ein dunkles Haar, denn nur bei ausreichendem Kontrastunterschied von Haut und Haar, kann das Haar bei der Photoepilation stark genug erhitzt werden, ohne die Haut zu schädigen. Der Vorteil der IPL-Technik liegt primär darin, dass mit flexibel filterbaren Wellenlängen auch andere Behandlungsmethoden, wie z.B. Hautverjüngung oder Pigmentfleckenentfernung angeboten werden können. Für die Haarentfernung mit Photoepilation hat leider nicht jeder Mensch die gleich guten Voraussetzungen. Bei hellen, roten oder grauen Haaren oder einer sehr gebräunten Haut bleibt nur die Alternative der Haarentfernung mit Nadelepilation.
Nadelepilation: Die Nadelepilation ist bei weitem die älteste Methode der permanenten Haarentfernung und reicht bis in das letzte Jahrhundert zurück. Bei der Nadelepilation wird nicht flächig gearbeitet, sondern jedes einzelne Haar mit einer feinen Sonde zerstört. Dabei wird eine sterile Sonde, so dick wie das Haar, direkt an der Haarwurzel platziert und dort mit einem Stromimpuls das Gewebe rund um die Haarwurzel zerstört (koaguliert). Bei der Nadelepilation spielt die Haut und Haarfarbe keine Rolle, jedes Haar kann behandelt werden. Der Erfolg der Behandlung hängt vielmehr von der Geschicklichkeit und Erfahrung der behandelnden Person ab. Es ist nicht einfach, eine so feine Sonde durch den Haarkanal zu führen und richtig zu platzieren. Professionelle Behandlerinnen sind recht schnell, ca. 200-400 Haare pro Stunde und haben sehr gute Erfolge bei allen Haarfarben, auch wenn die Behandlung mühsam ist.
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