Für den öffentlichen Nahverkehr können schon in vielen Großstädten die Tickets per Handy Angebot gekauft werden. Die Deutsche Bahn will diesen Service in absehbarer Zeit auch für den Fernverkehr anbieten. Ein Praxistest läuft zur Zeit auf der Strecke Berlin – Hannover.
Das Pilotprojekt ist nach Auskunft der Bahn sehr erfolgreich gestartet. Ab Herbst sollen in einer zweiten Testphase ausgewählten Kunden von Vodafone und T-Mobile das System erproben. Während bei den regionalen Nahverkehrsanbietern das Ticket als MMS auf das Mobiltelefon geschickt wird, setzt die Bahn auf die so genannte „Near Field Communication“-Technologie.
Hierzu muss man sich erst online anmelden. Jetzt wird zum Beispiel erfasst ob man im Besitz einer Bahncard ist oder erster oder zweiter Klasse fahren will. Dann erfolgt der Ticketkauf an so genannten „Touchpoints“ auf den Bahnsteigen. An diesen Touchpoints meldet man sich vorm Einsteigen durch einen Tastendruck am Handy an und am Zielbahnhof wieder ab. Das Bahnsystem errechnet dann den Fahrpreis für die gefahrene Strecke und dem Kunden wird zum Ende des Monats eine Rechnung gestellt.
Also letztendlich umständlicher als es im Nahverkehr der Fall ist. Zudem lassen sich bei diesem System keine günstigen „Sparpreise“ der Bahn buchen, es wird generell der normale Tarif berechnet.
Dieses System soll bis etwa 2015 flächendeckend eingeführt werden. Für den Kunden nicht nur vorteilhaft. Erstens da keine Spartarife gebucht werden können, zweitens da es kein einheitliches System für alle öffentlichen Verkehrsmittel gibt, der Kunde also mit mindestens zwei verschiedenen Systemen umgehen muss.
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