Kinder sollten möglichst früh an den bewussten und umsichtigen Gebrauch der modernen elektronischen Medien gewöhnt werden. Dafür aber muss der richtige Umgang mit Fernsehen, Internet und Handy in Elternhaus, Kindergarten und Schule selbstverständlich und konsequent vermittelt werden. Denn die unkontrollierte Nutzung elektronischer Medien birgt – besonders bei Heranwachsenden – ernste Gefahren.
Dazu zählen beispielsweise hohe Schulden durch SMS und Handy-Gespräche, Bewegungsmangel, nachlassende Schulleistungen und der Verlust von Freunden durch Computerspielsucht sowie Mobbing oder unsittliche Annäherungen nach der Preisgabe sensibler persönlicher Daten (Fotos, Hobbys, E-Mail-Adresse oder Post-Anschrift) in Internet-Communities wie SchülerVZ, StudiVZ, MySpace oder Facebook.
Von vielen Erziehenden werden diese Gefahren jedoch unterschätzt. Dabei ist es wichtig, sich intensiver mit ihnen zu beschäftigen. Denn Kinder und Jugendliche brauchen kompetente und souveräne Ansprechpartner, die ihnen den angemessenen Umgang mit Computer, Internet & Co. vorbildhaft vorleben.
Die 2003 ins Leben gerufene Initiative "SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen"möchte darum Eltern und Pädagogen für das Thema "Kinder und Medien" sensibilisieren und so den Dialog zwischen ihnen und den Kindern fördern.
Die Initiative unterstützt die Erziehenden dabei mit vielen Tipps zur Mediennutzung und -erziehung. Dafür stellt sie umfangreiches und regelmäßig erweitertes Informationsmaterial zu elektronischen Medienangeboten und deren Handhabung zur Verfügung. Dazu gehören u.a. kostenlose Themenflyer und Broschüren mit praxisnahen Hilfen und konkreten Ratschlägen von Experten.
SCHAU HIN! ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Telekommunikationsunternehmens Vodafone, den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV SPIELFILM.
Darüber hinaus konnten die Initiatoren mit Jörg Pilawa und der ZDF-Moderatorin Susanne Kronzucker zwei prominente Botschafter gewinnen. Die beiden setzen nun schon seit längerem dafür ein, Eltern für das Thema Medienerziehung zu interessieren und – falls sie es noch nicht tun – sie dazu zu motivieren, sich mit den neuen Medien auseinanderzusetzen.
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