Welche Vorteile hat Pfefferspray zur Selbstverteidigung eigentlich? Zum einen hat Pfefferspray eine sehr intensive Wirkung. Das Spray reizt die Schleimhäute, vor allem die Augen, sehr stark und gibt dem Angreifer kaum noch Möglichkeiten auf den Angriff. Der Angreifer hat zunächst mit den eigenen Reizungen zu kämpfen, es bietet sich somit die Möglichkeit zu fliehen. Des Weiteren ist die Treffgenauigkeit mit Pfefferspray sehr hoch. Es gibt zwei verschiedene Arten von Pfefferspray. Zum einem mit Flüssigstrahl und zum anderen mit Sprühnebel. Das Spray mit Flüssigstrahl gilt als zielgerichteter und man kann das Ziel einfacher treffen. Das
Pfefferspray mit Sprühnebel hat dafür einen deutlich größeren Wirkungsraum und kann unter Umständen auch mehrere Angreifer gleichzeitig ausschalten. Pfefferspray ist außerdem unauffällig zu tragen und kann somit überraschenderweise herausgeholt und angewendet werden.
Pfefferspray kann sich aber auch nachteilig auswirken. Wählt man beispielsweise die Variante des Sprühnebels, so kann man bei ungünstigen Windverhältnissen auch eine Eigenreizung verursachen und sich somit selber schaden zufügen. Das wäre in einer Situation, in der die Selbstverteidigung notwendig wird, eine absolut ungünstige Situation und kann sich zum eigenen Nachteil auswirken. Des Weiteren ist die Verwendung von Pfefferspray keine schlichte Angelegenheit. Auch Pfefferspray zur Selbstverteidigung einzusetzen muss geübt werden. Dadurch kann man den Erfolg beim nötigen Einsatz erhöhen. Ein weiterer Nachteil isst die geringe Reichweite. Das Spray kann demnach erst eingesetzt werden, wenn der Angreifer unmittelbar vor einem steht. Die Bewegungen sind aus der Nähe schwieriger einzuschätzen, was allerdings den Vorteil hat, dass die Nutzung selbst beim Verfehlen des Angreifers schon eine abschreckende Wirkung haben kann. Bei Pfefferspray mit Sprühnebel muss außerdem die Fülle der Dose geprüft werden. Mit zunehmender Nutzung verringert sich der Druck in der Dose und die Reichweite sinkt somit weiter.