Pferderassen im Wandel der Zeit

Während heute Pferde in den westlichen Ländern fast ausschließlich zur Haustierhaltung und Freizeitgestaltung gezüchtet werden, sah das vor nicht mal 100 Jahren noch ganz anders aus.

Pferde dienten uns lange Zeit als Nutz- und Arbeitstiere, zuverlässige Fortbewegungsmittel, aber auch als Lieferanten von Leder und Fleisch, wodurch sie die menschliche Kultur nachhaltig prägten und ihre Entwicklung beschleunigten. In Folge der Industrialisierung wurden sie in westlichen Ländern weitestgehend durch Maschinen und Fahrzeuge ersetzt, jedoch finden sie weiterhin auch noch als Nutztiere Einsatz in der Forstwirtschaft oder bei der Polizei.

Pferde bilden mit Nashörnern und Tapiren unter den Säugetieren die Ordnung der Unpaarhufer. Man unterscheiden die verschiedenen Rassen zwischen Kaltblütern, eher schweren, kräftigen Tieren, die z.B. im Ackerbau zum Einsatz kommen, Warmblütern, die sich durch Gewandtheit und Lernfähigkeit im Reitsport auszeichnen, Vollblütern, die vor allem aufgrund ihrer Schnelligkeit gezüchtet werden und die Kleinpferde, auch Ponys genannt, die durch ihre Stockmaßhöhe von unter 148cm und ihr robustes Äußeres besonders von Kindern und Reitanfängern geschätzt werden. Durch den Einsatz von modernen Landmaschinen werden Kaltblüter in den letzten Jahren eher weniger gezüchtet.

Die Einteilung der vier Typen steht übrigens für die Wesenzüge und das Temperament der jeweiligen Rasse. Vollblüter beispielsweise gelten als leicht erregbar. Sie zu handhaben erfordert Geduld, während die in den westlichen Ländern immer weniger zum Einsatz kommenden Kaltblüter als ruhig und gelassen gelten.

Pferde sind Herdentiere, weswegen sie über eine ausgeprägte Körpersprache verfügen, die sich z.B. im Augenrollen, Blähen der Nüstern und Schütteln der Mähne zeigt, mit Hilfe derer sie auch die Rangfolge innerhalb der Gruppe signalisieren. Weitere Infos gibt e in einem Pferde Portal im World Wide Web.