Den Befragungsergebnissen im "Managementkompass Business-Suchmaschinen" aus dem September 2006 zufolge nutzen zwar über 90 Prozent der Einkaufsentscheider für ihre Recherche auch allgemeine Suchmaschinen wie Google, MSN Live Search oder die Yahoo-Suche, doch äußern sie sich gleichzeitig deutlich unzufrieden mit deren Ergebnissen. So kritisieren zwei Drittel der befragten Einkaufsentscheider allgemeine Suchmaschinen als ineffizient und zeitintensiv, da sie zu viele irrelevante Treffer in ihren Ergebnislisten anzeigen. Kein Wunder: Allgemeine Suchmaschinen richten sich mit ihrem Angebot an die Gesamtheit der lnternetnutzer und haben ihren Schwerpunkt im privaten Gebrauch. Doch im Bereich der Einkaufsrecherche stoßen diese Suchmaschinen schnell an ihre Grenzen.
Business-Suchmaschinen stellen eine Alternative im Bereich der beruflichen Recherche dar. In diesem Segment haben sich vor allem die Suchmaschinen für Produkte und Dienstleistungen im Berufsalltag der Einkaufsentscheider etabliert. So recherchiert bereits mehr als jeder zweite von ihnen mit den Such-Spezialisten. Neben dem deutschen Marktführer "Wer liefert was?" bieten Business-Suchmaschinen von Hoppenstedt, dem Seibt Verlag, Gelbe Seiten Business, Kompass oder Die Deutsche Industrie ein hilfreiches Rechercheinstrument im beruflichen Alltag der Einkaufsentscheider.
Darüber hinaus sind weitere europäische Anbieter wie Europages oder Thomas Global Register Europe im Netz vertreten. Weiter gibt es branchenspezifische Dienste wie den Suchservice der Holz24 GmbH, mit dem der Anwender in 40 Kategorien alles über Holz findet. Einziger Nachteil: Die spezialisierten Suchmaschinen können nur Einträge finden, die eigens zuvor in die jeweilige Suchmaschine oder das Verzeichnis eingestellt wurden. Allerdings muss auch das Unternehmen, das sich über Suchmaschinen finden lassen will, mindestens eine Visitenkarte im Internet haben. Unterm Strich sind bei Business-Suchmaschinen die Wege zu den potenziellen Kunden dank geringer Streuverluste sehr kurz und führen zu gezielteren Anfragen. Unternehmen, die ausschließlich im B-2-B-Sektor tätig sind, sollten also sehr genau analysieren, ob sich zeitliche und monetäre Investitionen in das Suchmaschinenmarketing bei allgemeinen Suchmaschinen rentieren.
Besser kalkulierbar sind Rubrikeneinträge in Business-Suchmaschinen, da sie oft auf festen Jahresgebühren beruhen. Von kostenlosen Standard-Unternehmenseinträgen über erweiterte Basis-Einträge für eine Jahresgebühr von rund 500 Euro bis zu Paketen mit differenzierten Leistungsmerkmalen, deren Jahresgebühren individuell nach Umfang der gebuchten Leistungen variieren - jedes eingetragene Unternehmen kann über die Art und den Umfang seiner Darstellung selbst entscheiden. Insbesondere für Anbieter, die ihre Produkte und Dienstleistungen überwiegend anderen Unternehmen bereitstellen und für die eine qualifizierte Zielgruppe wichtiger ist als die Reichweite, sind diese Rubrikeneinträge mehr als eine Alternative. Hier erhält der Anbieter gegen eine Jahresgebühr nicht nur einen Link auf die eigene Homepage, sondern auch eine Firmeninformationsseite mit allen wichtigen Kontaktdaten, inklusive kompletter Unternehmensanschrift mit Namen, Telefon- und Faxnummer sowie E-Mail-Adresse eines Ansprechpartners für den wichtigen Erstkontakt mit dem Kunden.
Fazit: Wenn man exakte Zielgruppenansprache, geringe Streuverluste und klare Budgetierung der Marketingaktivitäten, aber nicht die großen Reichweiten braucht, dann eigenen sich spezialisierte Business-Suchmaschinen in ganz besonderer Weise.
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