Der Euro und der Schuldenberg
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Die aktuelle Lage für den Euro

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Die Investoren haben das Vertrauen in den Euro verloren und es gibt im Moment nichts gibt was dieses Vertrauen zurück bringen könnte. Zwar ist der USD fundamental ebenfalls kein Spitzenkandidat, aber über die Dauer der nächsten zwei Jahre ist von einem stetigen leichten Wachstum auszugehen. Die Lage ist sozusagen im Griff, auch wenn momentan auf einem niedrigen Niveau. Die Investoren ziehen das Geld aus dem Euroraum momentan aus zwei Gründen ab:

 

  1. Aktuelle Prognosen, dass die USA mehr Wirtschaftswachstum als der Euroraum erfahren wird (über die nächsten zwei Jahre)
  2. Unsicherheit, ob die Eurozone langfristig noch bestehen bleiben kann. Die USA wird also als sicherer Hafen angesehen, die Gelder werden dort geparkt.

 

Was den Euroraum wirklich positiv erscheinen lässt, sind die deutschen Exporte, die momentan von der anziehenden Weltwirtschaft und dem niedrigen Euro profitieren. Die aktuelle Lage in Spanien, sowie die Länder Portugal und Italien, hier gehen die Investoren einfach davon aus, dass wir die nächsten 12 Monate weitere Negativschlagzeilen bekommen werden und das übt weiter Druck auf den Euro aus.

 

Die Lage in Deutschland:

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es politisch auch in Deutschland in nächster Zeit Konsequenzen geben wird. Was im Klartext bedeutet, dass die deutschen Steuerzahler, deutlich stärker belastet werden, spätestens dann, wenn noch andere Länder wie Spanien in die Griechenlandsituation kommen. Denn mit dem aktuell verabschiedeten Rettungspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro ist Deutschland mit über 100 Milliarden mit im Boot. Wenn das Geld heute oder morgen tatsächlich in Anspruch genommen werden muss, dann wird dieses Geld auf die schnelle nicht wieder zurückgezahlt werden können.

 

Das bedeutet, dass die Staatsverschuldung die ohnehin stetig zunimmt, dann ins unermessliche  weiter wächst und die Regierung dann wieder mit deutlich höheren Steuern und Einsparungen reagieren wird. Mit anderen Worten, der Karren mit dem Namen Europa ist aufgrund Versäumnisse der letzten Jahre an die Wand gefahren und egal was jetzt noch passiert, auf die Schnelle ist das nicht zu bereinigen. Der Euro, welcher als starke Währung angesehen wurde, hat auf lange Sicht an Boden verloren. Die Anleger ziehen das Geld aus dem Euroraum ab, aufgrund des hohen Risikos, der angeschlagenen Staaten und das lässt den Euro sinken wie ein Schiff das einen Eisberg gerammt hat.

 

Was sagt die Politik dazu: „Wir haben es mit einem bisher nie da gewesenen Ausmaß an Spekulationen gegen den Euro zu tun. Ein bedrohlicher Angriff gegen den Euroraum.“

 

Die Ursache und die Auswirkungen ?

Das Maß ist voll, und die Politik merkt, dass sie zunehmend an Macht verliert und den Markt nicht mehr unter Kontrolle bringen kann, die Fakten und Ergebnisse sind für jeden ersichtlich. Das Rettungspaket wurde vom Markt nicht angenommen, die Wirkung ist verpufft. Vielmehr zeigte diese gewaltige Summe erst das Ausmaß der Europakrise und das schockte die Anleger noch mehr. Was hat es eigentlich mit diesen Spekulanten auf sich, wer sind sie und warum werden die Spekulanten von der Politik als Angreifer, als Gefahr und als Mitverursacher der Krise gesehen?

 

Die Spekulanten haben schon immer ihre Gelder dort hin deponiert wo Wachstum und Sicherheit herrscht. Wenn die Verantwortlichen die Schulden außer Kontrolle geraten lassen, und Unsicherheit und Ungewissheit für die Eurozone schaffen, dann ist es nur natürlich, dass die Gelder abgezogen werden und damit gegen den Euro gewettet wird. Es ist ganz einfach das Prinzip von Ursache und Wirkung, die Märkte haben schon immer so funktioniert.

 

Am Devisenmarkt wird immer die Zukunft gehandelt, diese sieht im Moment nicht gut aus. Bis 2012 könnten allein für Spanien und Portugal über 400 Milliarden benötigt werden, aber was ist danach? Die Großbanken haben ihre Prognosen und Kursziele weit nach unten revidiert und die Masse folgt. Diesen Zug der jetzt ins Rollen gekommen ist zu stoppen wird schwer fallen. Bleibt also zu hoffen, dass eine solide Grundlage für einen neuen Weg in Europa geschaffen wird und nicht nur die Auswirkungen bekämpft werden. Der Markt braucht nicht zu warten bis alle Probleme gelöst sind, sobald Europa einen sinnvollen neuen Weg einschlägt, der zeigt dass es einen Ausweg gibt, das Verwirrspiel durch klare Ziele ersetzt wird, dann werden die Investoren das respektieren und das Vertrauen in den Euro zurück gewinnen. Dies könnte jedoch ein langer und schwieriger Weg werden.

Autor: Steffen Kappesser

www.forextradingclub.de




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