Die Auwirkungen der Kredit- und Kreditkartenschulden der US-Bürger
Kaum sind die gesamten Ausmaße der Kreditkrise am US-Hypothekenmarkt zu erahnen, droht die nächste Welle von Zahlungsausfällen, diesmal aber im Kreditkartengeschäft. Im Gegensatz zu uns Deutschen nutzen die amerikanischen Verbraucher ihre Kreditkarten weitaus exzessiver. Dort ist es dann durchaus üblich, zwei oder mehr Kreditkarten sein eigen zu nennen, wobei jede einzelne Karte Limits im fünfstelligen Dollarbereich aufweisen kann. Laut aktuellen Statistiken beläuft sich die Gesamtverschuldung der Amerikaner über ihre Kreditkarten derzeit auf rund 900 Mrd. US-Dollar. Konzentrierte sich die Kreditkrise auf Hausbesitzer im so genannten Subprime-Segment, so wirkt sich ein erhöhtes Volumen an Zahlungsausfällen im Kreditkartenbereich sowie damit einhergehende Pfändungen, Zwangsvollstreckungen und Privatpleiten direkt auf den Konsum aus. Man könnte denken, dies sei ein rein amerikanisches Problem. Deutschland als (noch) Exportweltmeister ist aber darauf angewiesen, dass seine Produkte in anderen Ländern gekauft werden. Droht nun den USA durch nachlassenden Konsum eine Rezession, wird sich dies relativ schnell auch auf die Absatzzahlen deutscher Unternehmen im amerikanischen Raum auswirken. Schon jetzt hat die deutsche Wirtschaft mehr als genug mit dem extrem starken Euro zu tun, der innerhalb der letzten Jahre einen Wertzuwachs von 50 Prozent hinlegte und den Export deutscher Güter, Waren und Dienstleistungen extrem verteuerte. Man darf also gespannt sein, welche Kreise die Krisen im amerikanischen Finanzsystem noch ziehen werden.
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