Viele haben seit der Finanzkrise im Jahr 2007 ihr Vertrauen in das Bankwesen und die Finanzwelt gründlich verloren. Die Berichterstattung trug sicherlich dazu bei, dass man allgemein in einem undurchsichtigen Finanzwesen und in korrupten Machthabern die alleine Schuldigen für diese Krise und ihre weitreichenden Folgen sah. Allerdings ist es, wie immer, nicht so einfach. Der erste Blick offenbart nur sehr selten die ganze Wahrheit. Und so muss man auch hier differenziert argumentieren, wenn man den Gründen für die Krise und möglichen Lösungen auf die Spur kommen will. Einseitige Schuldzuweisungen und Schwarzweißdenken ist nicht hilfreich. Volkswirte bestätigen immer wieder, dass das System an sich eigentlich sehr ausgewogen und ausgeklügelt ist. Betrachtet man die Krise von einem anderen Blickwinkel aus, so lernt man einige supranationale Institutionen kennen, die sich im Zuge der Finanzkrise besonders als hilfreich und nützlich hervortaten, unter anderem der IWF und die Europäische Zentralbank. Besonders schwer wiegt der Vertrauensverlust deshalb, weil bei Geldgeschäften Vertrauen ein enorm wichtiges Kapital ist. Das ganze Wirtschaftssystem basiert auf einem relativen Vertrauen, das von Privatverbrauchern und Kunden über Finanzvertriebe wie AWD bis hin zu den großen Banken und Versicherungen benötigt wird. Lässt das gegenseitige Vertrauen nach und wird durch Misstrauen abgelöst, so werden die täglichen Geschäfte erschwert bis hin zur Unmöglichkeit – das ganze System stockt. Privatverbraucher sollten ihr Vertrauen wieder bewusst dem Markt „zuführen“ - allerdings nicht blindlings. Seriosität und Transparenz dürfen eingefordert werden, egal ob von einem Versicherungsagenten oder von einem Kundenberater bei der Bank.
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`Vertrauen wieder dem Markt zuführen`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.