Wenn Sie, egal ob männlich oder weiblich, eines morgens in den Spiegel schauen, und feststellen, dass die Falten im Gesicht weder zu ihnen, noch zu Ihrem jugendlichen Inneren passen, oder Ihnen gar der faltige Anblick den ganzen Tag verleidet, sind Sie ein Fall für ein starkes Chemischesl Peeling. Vorausgesetzt Sie haben etwas Zeit und nichts gegen Schmerzen.
Kennen Sie das Sprichwort „ Schönheit muss leiden „ ? Hier liegt es goldrichtig. Ohne ein bisschen Prickeln und Brennen kommt der Jugendapostel nicht davon, denn ein starkes Chemical Peeling ist ein Vorgang, bei dem der Arzt eine aggressive Substanz auf die Haut des Patienten aufträgt, die sich kurz darauf zu schälen beginnt. Zusätzlich kommt es zu einer Vermehrung der unteren Kollagenschichte, so dass nach 7-10 Tagen eine neue, glatte und prallere Haut entstanden ist. Aber nicht nur bei Falten werden die starken CH P eingesetzt, sondern auch bei Narben, Pigmentstörungen, warzigen Veränderungen, Vorkrebsstadien und anderen unerwünschten Veränderungen der Haut.
Ein starkes Ch P ist keine junge Modeerscheinung ohne Erfahrungswerte, sondern eine gut bekannte Therapie zur Hautglättung. So ist zum Beispiel das beliebte moderne „Blue –Peel„ nichts anderes als die altbewährte Trichloressigsäure mit blauer Lebensmittelfarbe.
Die ersten veröffentlichten Arbeiten über Trichloressig- und Salicylsäure, Resorcin und Phenol als starke Peelingsubstanzen stammen bereits aus dem Jahr 1882 !!!! von einem deutschen Dermatologen namens Unna. Während des ersten Weltkrieges wurde Phenol als Behandlung von Schießpulververletzungen eingesetzt. Durch Zufall entdeckte ein französischer Arzt, dass die Wunde, bei Verwendung von festen Klebeverbänden über dem Phenol, zu besonders schönen ästhetischen Resultaten mit glatter Haut führte. Seine Tochter Antoinette wanderte nach den USA aus, und gründete 1930 ein großes Peelingcenter nahe Los Angeles, wo sie Narben und Falten mit Säuren behandelte.
Seitdem finden wir in fast jedem Jahrzehnt bekannte große Peeler über die ganze Welt verstreut, die ihre Erfolge zwar veröffentlichten, ihre geheimen Mixturen aber nie wirklich preisgaben.
Auch der erst unlängst verstorbene großartige Arzt, Dr.Yoram Fintsi hat das Geheimnis seines Phenolpeels mit in sein Grab genommen. Noch heute diskutieren Mitarbeiter und Familienangehörige über die „richtige Formula“. Dr. Fintsi war nicht nur ein begnadeter Peeler, er war auch ein Improvisationstalent. Die erste Peeling-Vorführung, bei der ich zusah, verlegte er kurzfristig wegen Platzmangels bei zu vielen Zuschauern aus dem Seminarraum in den größeren Saunabereich des Hotels. Innerhalb kurzer Zeit hatten alle Ärzte ihre Sakkos, manche auch ihr Hemd ablegt, es störte niemanden. Alle waren fasziniert von Fintsis Peeltechnik. Ebenso das Abnehmen des klebenden Gesichtsverbandes am nächsten Tag fand nicht in einem Krankenbett bei Kurznarkose statt. Der Patient setzte sich mit dem Verband auf einen Stuhl, einen Plastiksack in beiden Händen, in den nach einem kurzen Zug und Ruck von Dr. Fintsi die Gesichtsmaske hineinfiel. 1 Woche musste der Gepeelte die Gesichtsoberfläche mit einem Schwefel-Wismutpuder betupfen, danach wurde er wie ein Fisch aus der Salzkruste geschält. Die Patienten empfanden dies zwar als unangenehm aber nicht als schmerzhaft, die Resultate einer schönen glatten Haut waren phänomenal. . Außer den zarten Lunchpeels und den starken chemischen Peelings gibt es aber noch unzählige Varianten der sogenannten Kombinationspeels. Hier werden mehrere schwächere Substanzen je nach Problem des Patienten, zusammengestellt und nacheinander aufgetragen. Der Vorteil der Kombinationspeels besteht darin, dass sich der Patient aussuchen kann, wie stark das gewünschte Peel sein soll, und wie lange die Schälungsphase dauern darf, er bekommt sozusagen sein eigenes Peel angepasst.
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