Meeresangeln in Dänemark – Heringsangeln in Hvide Sande
Dänemark wird von deutschen Urlaubern gerne als Urlaubsziel angesteuert. Nicht nur, weil die Menschen gelassen und freundlich sind, sondern auch, weil man in Dänemark viel unternehmen kann. Unter Anglern ist Dänemark ein "Geheimtipp", denn die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Eine davon ist das Heringsangeln. Und das Heringsanglermekka ist Hvide Sande am Ringkøbing Fjord.
Die Westküste Jütlands ist ein beliebtes Urlaubsziel für die ganze Familie. Hier finden die Kinder lange und breite Sandstrände zum Spielen, es gibt überall Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Dom in Ribe und es gibt vielfältige Angelmöglichkeiten.
Eine davon ist das Heringsangeln in Hvide Sande. Hvide Sande ist ein Fischerort am Ausgang des Ringkøbing Fjordes und ist das Ziel vieler Meeresangler. Vor allem im April / Mai, wenn die großen Heringsschwärme kommen, um im Fjord zu laichen. Denn diese müssen durch die Schleuse durchziehen, einen anderen Weg gibt es nicht. Und genau hier sind auch die besten Fangplätze.
Geangelt wird auf beiden Seiten der Schleuse, also auf der Meerseite ebenso wie auf der Fjordseite. Auf der Nordseite ebenso wie auf der Südseite, wobei die Nordseite die bessere ist. Wenn die Schleusentore geschlossen sind, hat man beste Chancen auf einen reichen Fang, denn dann stauen sich die Fische und können nicht weiter ziehen.
Da diese Plätze allerdings in der Saison stark frequentiert sind, ist es dann schwer, noch einen Platz zu ergattern. Entweder steht man sehr früh auf und ist vor den anderen am Platz oder man sucht sich eine Stelle zur Hafenmole hin. Auch hier ziehen die Heringe entlang und können gefangen werden.
Die Ausrüstung ist relativ einfach: eine Spinnrute mit einem Wurfgewicht bis 40 oder 60 g, eine Stationärrolle und 0,30er monofile Schnur reichen vollkommen aus. Dazu kommt ein Heringspaternoster und ein Heringsblei von 40 -50 g. Dass Heringsblei ist flach, damit es langsamer absinkt.
Das Paternoster wirft man weit aus, lässt es bis auf den Grund absinken und holt es mit leichten Zupfbewegungen wieder ein. Beißt am Grund nichts, durchsucht man die anderen Wasserschichten. Der Hering steht mal tiefer, mal flacher. Hat ein Hering gebissen, wird nicht sofort eingekurbelt, sondern man lässt den Hering noch einen Moment im Wasser. Die Zappelbewegungen verleihen den Haken am Paternoster Bewegung, so dass weitere Heringe beißen. Nun wird zügig, aber ohne zu stark zu reißen eingeholt. Der Hering hat ein relativ weiches Maul, so dass die Haken leicht ausschlitzen. Also Vorsicht beim Herausheben, damit nicht allzu viele abfallen.
Nach dem Fang werden die Heringe waidgerecht betäubt und durch einen Herzstich getötet. Danach wird weiter geangelt, denn so ein Schwarm kann auch ebenso schnell verschwinden, wie er gekommen ist. Ist er vorüber gezogen, sollten die Heringe sofort ausgenommen und gesäubert werden. Ein Drahtsetzkescher leistet hervorragende Dienste dabei, denn die Heringe müssen auch entschuppt werden. Dazu gibt man einige Heringe in den Drahtsetzkescher und schwenkt ihn im Wasser hin und her. Durch die Reibung am Kescher und der Heringe untereinander werden die leicht löslichen Schuppen abgespült. Danach gut kühlen, denn das Fleisch des Herings verliert schnell an Qualität.
Die Saison ist im April und Mai, aber es können das ganze Jahr über Heringe in Hvide Sande gefangen werden. Besonders die Herbstheringe sind sehr beliebt, da das Fleisch fetter und damit von besserer Qualität ist.
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