Vom 8. bis 15. Jahrhundert waren die Mauren wichtige Gestalteter die politischen und gesellschaftlichen Geschicke Spaniens. Noch heute prägen die architektonischen Hinterlassenschaften dieser arabischen Herrscher die Städte im spanischen Süden. Vor allem bei einem Urlaub in Andalusien kann man das maurische Spanien besuchen und bewundern.
Im 10. und 11. nachchristlichen Jahrhundert war Cordoba die Hauptstadt des maurischen Kalifats. Noch wesentlich älter sind die Ursprünge der gewaltigen Mezquita Catedral: Diese Moschee wurde im Jahr 785 begonnen und schließlich im 16. Jahrhundert teilweise in eine christliche Kathdrale umgestaltet. Neben den Mauren haben auch die Juden das Stadtbild Cordobas entscheidend geprägt (ehemaliges Judenviertel Juderia).
Ein weiterer Höhepunkt maurischen Schaffens war die Stadt Granada, die etwas weiter im Osten Andalusiens liegt. Weltberühmt ist der Nesriden-Palast Alhambra. Unzählige Urlauber aus aller Welt besuchen jedes Jahr dieses Weltkulturerbe der UNESCO. Darüber hinaus sollte man sich als Tourist aber auch die Zeit nehmen, durch die ebenfalls maurisch geprägten Gassen des Stadtviertel Albacain zu gehen.
Nicht alleine in den großen Städten Südspaniens, sondern ebenso in vielen Dörfern ist der archiktonische Einfluss der maurisch-islamische Blütezeit unverkennbar. Ein Markenzeichen der Region sind die weiß gekalkten, noch heute arabisch anmutenden Häuser in den so genannten "Weißen Dörfern". Erst Anfang des 17. Jahrhundert haben die Spanier die letzten Mauren von der iberischen Halbinsel vertrieben.
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