Ursprünglich war mit dem Begriff „Chronograph“ ein Zeitschreiber oder eine Stoppuhr gemeint. Heute heißen Uhren Chronographen, wenn sie eine Funktion zum Stoppen der Zeit haben.
Bereits seit dem 18. Jahrhundert gibt es Uhren, die mit einem stoppbaren Sekundenzeiger ausgestattet waren. Problem dabei war aber, dass mit Betätigung der Stoppfunktion, das komplette Uhrwerk angehalten wurde. Danach musste die richtige Uhrzeit wieder eingestellt werden.
Viele Uhrmachermeister beschäftigten sich mit der Verbesserung der Stoppfunktion. 1862 stellten die Uhrmacher Adolphe Nicole und Henri Féréol Piguet den ersten voll funktionstüchtigen Chronographen vor. Diesen gab es aber erst mal nur in Gestalt einer Taschenuhr. Die Armbanduhren kamen erst in den 1920er Jahren in Mode. Den ersten Chronographen in Form einer Armbanduhr gab es 1930. Aufgrund der innovativen Technik waren die Herrenuhren der Renner der Saison.
Mit dem Aufkommen der Quarzuhren 1970 wurde die Technologie vorübergehend vom Markt verdrängt. Erst Mitte der 80er Jahre fassten sich die Uhrmacher ein Herz und entwickelten den Chronographen weiter. Herauskamen Modelle mit neuer Technik und erweiterten Features, wie Datumsanzeige, Kalendarium oder zweiter Zeitanzeige. Das „Spielzeug“ kam zurück ans Handgelenk.
Mittlerweile sind die Chronographen beliebter als je zuvor. Die Stoppfunktion befindet sich in jeder Produktpalette, ob beim Luxusuhrenhersteller oder dem Massenproduzent. Für technisch begeisterte Frauen gibt es auch schon tragbare Modelle.
Der Chronograph – nicht mehr wegzudenken als modisches Accessoire. Wer weiß denn, wann man mal eine Uhr mit Stoppfunktion braucht…
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