Antike Spuren

Der Hauptteil der antiken Stadt Velia, im Cilento Gebiet gelegen, liegt noch unter dem Erdboden

Velia ist die vergessene Stadt im Cilento. Erst kürzlich ist sie aus ihrem 2000 jährigen Dornröschenschlaf  erwacht. Noch liegt der Hauptteil der überwucherten antiken Stadt unter dem Erdboden. Die Archäologen gehen davon aus, dass noch etwa 90 Prozent unter dem Erdboden liegen. Velia ist beliebter Tummelplatz für Ziegenherden, die sich um die bauwerklichen Reste mit Grünzeug versorgen. Die Reste, die man von Velia sehen kann, werden seit einiger Zeit restauriert und konserviert. Noch ist unbekannt wie die Bewohner von Elia (Velia) wohnten und lebten. Aber eines scheint durch Ausgrabungen fest zu stehen. Die Eliaten waren friedlich und schienen über eine funktionierende Demokratie zu verfügen. Ausgangspunkte für diese und andere Tagestouren sind, je nach Ausflugsziel, die Städte Palinuro, Basilicata und Sapri.

Eine weitere antike Sehenswürdigkeit ist die Ruinenstadt Paestum. Ebenfalls von Griechen gegründet, birgt sie viele Tempel und Gebäude aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Paestum hat drei griechische Tempel, die einen Ausflug wert sind. Paestum wurde in vorchristlicher Zeit Poseidonium genannt. Die Tempel die dort zu besichtigen sind, sind teilweise mit griechischen Wandmalereien versehen und gut erhalten.

Die Tempel des Paestum nennt man heute Basilika, Poseidontempel und Cerestempel. Zu Beginn der Gründerzeit mussten sich die Bewohner der Stadt gegen konkurrierende Völker wie Etrusker und später auch die Römer wehren. Der Untergang der griechischen Enklave wird aber nicht auf Kriege oder Streitereien zurückgeführt, sondern auf eine Klimaveränderung sowie auf die Abholzung der Bäume wegen dem Schiffsbau. Der bau von Booten hat den Baumbestand derart dezimiert, dass der Grundwasserpegel sank und es mit der Zeit immer schwieriger wurde an Wasser für Feld und Mensch zu gelangen.