Wenn man es genau nimmt, ist fast jedes Obst, welches in unseren Gärten wächst, exotisch. Auch der gute alte Apfelbaum ist erst mit den Römern zu uns gekommen. Die Germanen mussten mit Holzäpfeln, Schlehen und Ebereschen vorlieb nehmen. Aber das ist ja ein Weilchen her und seit dieser Zeit sind zahlreiche Obstsorten zu uns gekommen und Neuheiten sind stets willkommen. Diese auch im eigenen Garten zu kultivieren ist durchaus möglich. So ist seit einiger Zeit Goji - Lycium barbarum äußerst beliebt. Seit man entdeckt hat, dass sie zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe besitzt, hat ein wahrer Run auf dieses Gehölz stattgefunden. Die äußerst robuste Pflanze ist mit einem sonnigen Plätzchen zufrieden. Goji verträgt Trockenheit und belohnt uns im Spätsommer mit zahlreichen orange-roten Beeren. Zitrusfrüchte sind sehr wärmeliebende Pflanzen, die bei uns bisher nur in Kübeln zu halten sind und im Winter frostfrei kultiviert werden. Die Dreiblättrige Zitrone oder auch Bitterorange gehört zu den Rautengewächsen, hält auch kalten Wintern stand und kann somit das ganze Jahr im Garten stehen. Sie trägt ihren Namen zurecht, denn die Blätter sind drei geteilt und tragen auch optisch zum mediterranen Flair bei. Die dreiblättrige Zitrone wächst gerne an einer Südwestwand und bildet ab dem vierten Standjahr ihre Früchte aus. Aus ihnen wird das Bitterorangenöl gewonnen. Ein weiteres kulinarisches Gehölz ist der Essigbaum oder auch Hirschkolbensumach, da die jungen Triebe mit einem weichen Bast umgeben sind, die an ein Hirschgeweih erinnern. Der Essigbaum ist in vielen Gärten anzutreffen, da sein imposanter Wuchs ein südländisches Erscheinungsbild bietet und eine wunderschöne Herbstfärbung ausbildet. Nur wenige seiner Besitzer nutzen die schmackhaften Früchte, die einen hohen Vitamin C Gehalt aufweisen. Diese sind aromatisch säuerlich und in der asiatischen Küche vielseitig einzusetzen. Man kann auch einen Sirup aus ihnen kochen und diesen mit Mineralwasser zu einem erfrischenden Getränk für heiße Sommertage bereiten. Der Maulbeerbaum ist bei uns ab und zu als Hausbaum anzutreffen. Die Schwarze Maulbeere bildet aromatische Früchte, die optisch an Brombeeren erinnern. Sie reifen nach und nach aus, sind also nicht alle auf einmal zu ernten. In südlichen Ländern legt man Tücher unter die Bäume, um die herunterfallenden Früchte aufzufangen. Aus ihnen kann man schmackhafte Marmeladen oder Gelees zubereiten. Auch in getrockneter Form können sie ähnlich wie Rosinen vielfältig eingesetzt werden.
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