Das Internet hat seinen Siegeszug schon lange angetreten - die Generation 50+ erorbert es inzwischen ebenfalls. Allerdings gibt noch viel Nachholbedarf bei den Senioren.
Das Internet ist heute nicht mehr aus dem Leben der meisten Menschen weg zu denken. Dabei hat der Siegeszug dieser Technologie erst vor wenigen Jahren begonnen. Während vorher im Wesentlichen Unternehmen sehr aktiv im Internet waren, sind es heute auch Privatleute vom PC, der zuhause steht. Der schnelle Siegeszug des Internet hat jedoch noch nicht alle Haushalte erreicht: Nach wie vor gibt es eine grosse Zahl so genannten „Non-Liner“, die nicht ins Internet gehen und die selbst die bekanntesten Seite wie youtube und ähnliche nicht kennen. Auch die Nutzung von E-Mail-Software ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, auch wenn es für manchen so aussieht, als wäre das der Fall.
Wer im Internet nicht aktiv ist, hat häufig sogar massive Nachteile. Die Suche nach einem Arbeitsplatz ist heutzutage im Internet ein Standard. Viele Jobs werden gar nicht erst in Zeitungen ausgeschrieben. Wer dann nicht weiss, wie nach einem neuen Job im Netz gesucht wird oder nicht in der Lage ist, eine Bewerbung auf elektronischem Wege anzustossen, bekommt häufig grosse Schwierigkeiten im Arbeitsleben.
Betrachtet man die Demografie derjenigen, die nicht im Internet aktiv sind, so fällt einiges auf: Ein besonders niedriger Bildungsstand und ein besonders hohes Alter sind die wesentlichen Einflussfaktoren. Je geringer der Bildungsstand und je höher das Alter, desto geringer ist die Nutzung des Internet. Mit anderen Worten: Die junge Generation ist hiervon kaum betroffen. Stark betroffen dagegen ist die Generation 50+. Dabei ist gerade diese Generation – sofern sie noch im Arbeitsleben steht - besonders gefordert. Der Arbeitsmarkt 50+ ist schwierig und wer sich sicher im Internet bewegen kann, profitiert davon deutlich.
Immer mehr Initiativen, Verwandte und andere kümmern sich inzwischen darum, Senioren ebenfalls zu Onlinern zu machen. Der Enkel baut häufig einen PC zuhause auf und zeigt der Oma, wie das mit dem Internet funktioniert. Nichtsdestotrotz sind Kurse für die Generation 50+ durchaus sinnvoll, den häufig ist das schnelle Klicken hier und da durch einen Verwandten viel zu schnell und unübersichtlich für einen Anfängern höheren Alters. Auch lassen viele Webseiten zu wünschen übrig. Wer 50+ ist, kämpft häufig mit Sehschwächen und wer kann so manche kleine Schrift dann noch lesen? Die Unsicherheit bei der Bedienung des Internet und der notwendigen Hardware führt häufig auch dazu, dass ältere Menschen manche Webseiten meiden, weil sie hinter jedem Angebot einen "Betrüger im Netz" wittern. Das hat weniger mit Misstrauen zu tun, als mit massiver Verunsicherung. Ein PC-und Internetkurs kann hier hilfreich sein. Wer versteht, wie das Netz funktioniert und was man tun und lassen sollte, wird schnell auch sicherer und kann schwarze Schafe von seriösen Angeboten unterschieden. Es bleibt festzuhalten, dass die Generation 50+ noch viel Nachholbedarf im Internet hat und es ist zu hoffen, dass diese Lücke sich in den nächsten Jahren schliessen wird.
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