Selbstrettung bei Gefahr – Fluchtwegpläne

Fluchtwegpläne sind per Gesetz in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden vorgeschrieben.
Fluchtwege müssen deutlich gekennzeichnet sein und müssen selbstbeleuchtet oder beleuchtet sein. Sie dürfen weder versperrt noch verstellt werden, damit im Notfall gewährleistet ist, dass der Notausgang frei passierbar ist.
Um jederzeit einen Notausgang bzw. Fluchtweg zu finden, gibt es Fluchtwegpläne.
Diese müssen an Orten angebracht sein, wo sie leicht zu finden sind. Dies kann zum Beispiel in Stiegenhäusern oder Eingangsbereichen sein. Ein Fluchtwegplan ist aber nicht nur in Gebäuden extrem wichtig. Auch auf Autobahnen und vor allem auch in Tunnel muss angegeben sein, wie man einer drohenden Gefahr am Schnellsten entkommen kann.

Ein Fluchtwegplan zeigt meist einen sehr reduzierten Grundriss des Gebäudes oder eines Stockwerkes. Je nachdem, wo der Fluchtwegplan im Gebäude zu finden sind, muss dieser dem Betrachter seinen genauen Standort anzeigen.
Ein Fluchtwegplan soll dem Betrachter von seinem Standort aus, den schnellsten und bestmöglich zu erreichenden Fluchtweg zeigen.
Außerdem muss auf einem Fluchtwegplan graphisch dargestellt werden, wie die Fluchtwege genau verlaufen.
Zwingend notwendig ist es, dass auf Fluchtwegplänen eingezeichnet ist, wo sich Erste Hilfe Einrichtungen, Feuerlöscher und Sammelstellen befinden. Zudem muss auf einem Fluchtwegplan angegeben sein, welche Regeln in einem Notfall unbedingt zu beachten und zu befolgen sind. Diese Regeln müssen für jede Person leicht verständlich, kurz und prägnant aufgelistet werden. Es muss gewährleistet sein, dass Personen, auch wenn Teile des Fluchtweges bereits verraucht sind, den vorgegebenen Fluchtweg finden und sich nicht in einem Gebäude verirren oder verletzten können.

Gerade in öffentlichen Gebäuden kann es durchaus auch sinnvoll sein, Fluchtwegpläne in mehreren Sprachen auf zu hängen.