Die Perserteppiche sind ein Grundbestandteil der persischen Kultur und Kunst. Teppich knüpfen ist die älteste Kunst und die am weitesten entwickelte Kunstfertigkeit, die es in der persischen Kultur gibt. Die Anfänge gehen bis zur Bronzezeit zurück. Im deutschen Sprachraum sind sie als Perserteppiche bekannt.
Entscheidende Unterschiede zwischen der türkischen Knüpfkunst und der persischen Knüpfart - Farsbâf (Persische Teppiche) bzw. Turkbâf (Türkische Teppiche)
Unterschieden wird in der Regel zwischen türkisch, das sich symmetrisch – gordisch zeigt, und persisch, konkret asymmetrisch, was auch Sennehknoten genannt wird. Dieser wurde benannt nach der Stadt Senneh. Der persische Knoten ist auf die einfache Weise geknüpft. Dabei wird nur jeder zweite Kettfaden ganz umschlungen. Der türkische hingegen ist 2-mal geknüpft. Die meisten geknüpften Teppiche mit einem persischen Knoten sind geschichtet. Teppiche der Nomadenstämme sind öfter ungeschichtet. Viele der Teppiche kommen aus dem Westen des ehemaligen Persiens, zum Beispiel aus Heris, Senneh, Farahan, Bidschar und Hamadan. Diese Teppiche sind überwiegend im türkischen Knoten geknüpft. Noch ein Strukturmerkmal besitzen geschichtete Teppiche, welche zur Bestimmung der Herkunft herangezogen werden. Das zeigt sich in der Weise, dass der Knoten nach rechts oder auch links offen ist. In der Regel bestehen die Teppiche aus Schafschurwolle oder auch aus Naturseide, was einen besonderen Glanz hervorruft.
Der Sarough Teppich
Der Sarough, der auch bekannt ist als Saruk oder Saroq, stammt aus dem heutigen Iran, ehemals Persien. Der Flor von Sarough Teppichen besteht aus reiner Schafschurwolle und Baumwolle. Ein besonderes Merkmal des Saroughs ist die Knotendichte von 120.000 Knoten je m². Die Teppiche zeigen sich in der Regel in einem floralen Muster, das in der persischen Sprache Mir-i-bota genannt wird, das die Bedeutung „Blume“ hat. Aus diesem Grund nennt man diese Sarough Teppiche auch Mir- Teppiche. Die Farben sind dunkel gehalten, in einem dunklen Rot, Blau und Graublau. Diese Teppiche stammen aus den Provinzen Heriz, Kirman, Isfahan oder Keschan und haben alle ihre eigenen Besonderheiten und Merkmale. Besonders bekannt sind auch die Teppiche aus Ghom, denn diese werden überwiegend aus Naturseide hergestellt und sind deshalb unter dem Namen Seiden-Ghom bekannt. Zu benutzen sind diese Teppiche aus dem Iran aber nicht nur für den Boden als ein schönes Accessoire, sondern auch als Wandschmuck veredeln Sie jeden Raum und kommen sehr gut zur Geltung. Dazu eignen sich im Besonderen die Seidenteppiche, da diese einen faszinierenden Glanz aufweisen, der sich je nach Lichteinwirkung zeigt.
Weitere Tipps und Informationen über unser Artikelverzeichnis gibt es hier. Die Sitemap listet alle Artikel im 0AM.de Artikelverzeichnis.
Im 0AM.de Artikelverzeichnis werden interessante Projekte im Rahmen eines Artikels vorgestellt, wie hier der Artikel über
`Teppiche mit einer langen Geschichte`, auch Sie können hier Autor werden und einen Artikel veröffentlichen lassen.