Zwei Dinge sind es, die das mobile Internet in Zukunft zu einer möglichen Konkurrenz für den DSL Anschluss machen: die konkurrenzfähige gewordene Datendownload-Geschwindigkeit und die UMTS Flatrate – Tarife. Wirft man einen Blick auf die Geschwindigkeit, so sind erst seit Einführung der UMTS-Erweiterung HSDPA Geschwindigkeiten im DSL-Bereich möglich. Gängige HSDPA-Geschwindigkeiten offerieren derzeit bis zu 7,2 Megabyte pro Sekunde. Allerdings heißt etwa UMTS Flatrate mit HSDPA, dass man dort Zugriff aufs HSDPA-Netz bekommt, wo es ausgebaut wurde. Dort, wo es nicht hinreicht, wird man auf ältere und wesentlich langsamere Netze zurückgeworfen. Die UMTS Flat ist die andere wichtige Geschichte, die man nicht unterschätzen sollte, allerdings ist genau sie auch der Grund dafür, warum mobiles Internet im Moment dennoch nur bedingt als DSL Konkurrenz taugt.
Beim DSL Anschluss ins Internet war es letztlich die Flatrate, die den Weg zur sorgenfreien Nutzung freimachte. Wie die DSL Flat bietet auch die UMTS Flatrate volle Kostenkontrolle. Man zahlt einmal pro Monat seine Pauschalgebühr; anschließend muss man nichts weiter für sein mobiles Internet bezahlen. Allerdings gibt es dennoch einen wichtigen Unterschied zwischen UMTS Flat und DSL Flat. Bei der UMTS Flatrate darf mit der gebuchten Maximalgeschwindigkeit nämlich nur ein gewisses Quantum an Daten pro Monat aus dem Internet geladen werden (z.B. fünf Gigabyte). Wird dieses monatliche Quantum überschritten, so wird die Datentransfer-Geschwindigkeit für den Rest des Monats gedrosselt. Diese Regelung dient dazu, so genannte Power-User zu bremsen, die Flatrates in vollem Maße in Anspruch nehmen, endlos surfen und Unmengen von Daten downloaden. Solche Menschen würden die erreichbare Datendownload-Geschwindigkeit für alle UMTS Flatrate – Nutzer in ihrem Umkreis deutlich verringern.
Für die UMTS Flat bedeutet das, dass sie beispielsweise letztlich nicht wie die DSL Flatrate dafür taugt, in größerem Umfang Video on demand zu nutzen. Zwar würde die inzwischen durch HSDPA erreichbare Datendownload-Geschwindigkeit für das Anschauen von gestreamten Spielfilmen aus dem Netz ausreichen. Allerdings wäre der Maximaldownload mit Maximalgeschwindigkeit, der bei vielen Anbietern bei etwa fünf Gigabyte pro Monat liegt, schnell erreicht. Anschließend würde die Download-Geschwindigkeit so gedrosselt, dass an Video on demand nicht einmal mehr zu denken wäre. Die UMTS Flatrate macht das mobile Internet daher vorerst nur zur DSL Konkurrenz für Menschen, die ihren Internetanschluss zum Surfen und Mailen nutzen und maximal ab und an ein Video übers Internet anschauen möchten. Andere können die UMTS Flat nur als Ergänzung zur DSL Flatrate gebrauchen.
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