Bausparen und Immobilienfinanzierung: Eine klassische Verbindung

Wer mittel- oder langfristig einen Immobilienerwerb oder eine größere Modernisierung des vorhandenen Eigenheims plant, wird als Alternative zu anderen Finanzierungsmöglichkeiten das Bausparen zur Immobilienfinanzierung prüfen. Ein Bausparvertrag beruht prinzipiell auf der Abfolge von vier Phasen: Beim Abschluss werden Bauspartarif und Bausparsumme gewählt. In der darauffolgenden Ansparphase erfolgen regelmäßige Einzahlungen in den Bausparplan, wobei Sonder- und Einmalzahlungen das Erreichen des Sparziels beschleunigen können. Am Ende der sich anschließenden Zuteilungsphase werden die Ansparsumme und das Bauspardarlehen ausgeschüttet.

Dieses Darlehen muss schließlich in der Darlehensphase getilgt werden. Aufgrund der Festlegung der Tilgungsphase auf meist sieben bis elf Jahre, ergibt sich bei der Abzahlung trotz günstiger Zinsen mitunter eine recht hohe monatliche Belastung, weshalb Bausparen zur Immobilienfinanzierung oft zur Teilfinanzierung eines Immobilienprojekts genutzt wird. Wer sich für Bausparen und Immobilienfinanzierung entscheidet, beansprucht allerdings nicht einfach ein Bankdarlehen, sondern baut zunächst einen Eigenkapitalanteil auf, der die Sicherheit der Immobilienanschaffung erhöht. In der Regel werden vierzig bis fünfzig Prozent der Bausparsumme angespart. Bei einem 40-Prozent-Vertrag über 50.000 Euro muss der Bausparer somit 20.000 Euro ansparen und erhält 30.000 Euro als Darlehen. Da bereits bei Vertragsabschluss sowohl die Guthaben- als auch die Kreditverzinsung für die gesamte Laufzeit des Vertrages festgelegt werden, bedeutet Bausparen für eine Immobilienfinanzierung maximale Zinssicherheit