Die Verwendung von Heckenscheren

Wie bei jeder Arbeit ist auch beim Schnitt der Hecke die Auswahl des geeigneten Werkzeuges entscheidend für das Ergebnis und die Effektivität.

Heckenscheren gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Von der preiswerten „handbetriebenen“ Variante bis hin zu der durchzugsstarken, kraftstoffbetriebenen Ausführung. Eines haben jedoch alle Ausführungen gemeinsam: Qualitativ hochwertig sollte sie sein, die Heckenschere. Ansonsten ist nicht nur mit einem nicht zufrieden stellenden Ergebnis, sondern auch unter Umständen mit einer Gefährdung der bedienenden Person zu rechnen. Es handelt sich bei der Heckenschere immerhin um ein Schneidwerkzeug, bei dem keine Kompromisse bezüglich der Sicherheit eingegangen werden dürfen! Und was nutzt ein mit gutem Geld bezahltes Gerät, wenn es den gestellten Erwartungen nicht gerecht wird?

Für leichtere Arbeiten, Feinschnitte und Außeneinsätze eignen sich besonders die einfachen Heckenscheren, die mit reiner Muskelkraft nach dem Scherenprinzip bedient werden. Hiervon gibt es von der handlichen Einhandzange bis hin zur hebelwirksamen Langvariante unzählige Ausführungen.

Unabhängig von elektrischem Strom oder Kraftstoff können diese Heckenscheren überall betrieben werden, wo ein Einsatz notwendig ist. Leicht zu transportieren und flexibel in der Handhabung. Klare Vorteile in punkto Mobilität und Flexibilität. Da diese Heckenscheren jedoch mit reiner Muskelkraft betrieben werden, ist natürlich etwas mehr Arbeit und Kraftaufwand für die Bedienperson angesagt.

Kräftesparender ist dann ganz klar die elektrisch betriebene Heckenschere mit einem leistungsstarken Akku. Unabhängig von Kraftstoff oder Kabeln sorgt diese Variante für freies Arbeiten,  gutes Handling und effektivem Schnitt. Je nach Ausführung des Akkus kann das Gewicht der Heckenschere höher sein als bei anderen Ausführungen. Apropos Akku: hier sollte bei der Anschaffung wirklich ein Augenmerk auf die Leistungsfähigkeit gehalten werden. Billigprodukte glänzen häufig mit schillernden technischen Daten, der Akku jedoch reicht gerade aus, um einen Kantenschnitt zu Ende zu bringen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man seine Arbeit wegen mangelnder Akkukapazität unterbrechen oder gar aufhören muss. Eine Investition in ein entsprechend leistungsstarkes Gerät lohnt sich.

Die begrenzte Akkulaufzeit ist gegenüber der kabelfreien Handhabung ein leichter Nachteil: ist klar, dass die Heckenschere überwiegend für umfangreiche, lang andauernde Arbeiten eingesetzt werden soll, ist die Wahl einer anderen Geräteausführung meistens sinnvoller.

Heckenscheren mit 230 Volt-Anschluss bringen Power in den Heckenschnitt. Durch ihre Leistungsfähigkeit sind sie den bisher angesprochenen Varianten der Heckenschere natürlich weit überlegen. Unbegrenzte Kraft aus der Steckdose sorgt für einen stetigen, ununterbrochenen Schnitt und Durchhaltevermögen. Klarer Nachteil ist natürlich die Abhängigkeit von einer Stromversorgung. Auch hier wieder die Überlegung: wo setze ich die Heckenschere ein? Im Garten mit Außensteckdosen kein Problem; will ich die Hecke an der Grundstücksgrenze schneiden, muss ich mir allerdings etwas einfallen lassen (oder genügend Kabeltrommeln haben).

Ungekrönter König der Leistungsfähigkeit sind natürlich die kraftstoffbetriebenen Heckenscheren. Sie vereinen viele Vorteile der bisher genannten Varianten der Heckenschere in sich. Kraft, Flexibilität, Mobilität sind ganz klar in den Vordergrund zu stellen. Diese Heckenscheren arbeiten, einmal vom Kraftstoff abgesehen, autark und benötigen keinerlei Leistungsversorgung. Sie sind nahezu unbegrenzt einsetzbar und überzeugen zudem noch durch beeindruckende Leistungswerte. Das Gewicht des Gerätes und die Geräuschentwicklung beim Betrieb einer kraftstoffbetriebenen Heckenschere trüben diesen Königseindruck ein wenig, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und der Benutzer wird durch einen kraftvollen Durchzug und ungehindertes, freies Arbeiten mit der Heckenschere entschädigt.

Für alle Ausführungen der Heckenschere gibt es natürlich umfangreiches Zubehör. Tragegurte, Abziehsteine, Schärfgeräte, Futterale und andere sinnvolle Ergänzungen sorgen für effektives Arbeiten mit der Heckenschere. In diesem Zusammenhang sei auch der Sicherheitsaspekt genannt: gerade bei Arbeiten mit motorbetriebenen Geräten ist eine persönliche Sicherheitsausrüstung wie Handschuhe, schnittfeste Jacke und Hose sowie Sicherheitsschuhe obligatorisch und eine Investition in die eigene Gesundheit und Unversehrtheit!

Ganz klar: die Aufgabe entscheidet über die Wahl der geeigneten Heckenschere. Als Tipp sei aber hinzugefügt: ein unterdimensioniertes Gerät sorgt für mehr Ärger und Ungemach als vielleicht ungenutzte Leistungsreserven. Und nichts befriedigt mehr, als eine akkurat und gleichsam effektiv erledigte Arbeit!