Geburtstag Gedicht zum 40. Geburtstag von Friedrich Rückert
Geburtstagsgedicht zum 40. Geburtstag von Friedrich Rückert Gedicht Herbstlied von Friedrich Rückert
40. Geburtstag (Friedrich Rückert 1788-1866)
Mit vierzig ist der Berg erstiegen, wir stehen still und schaun zurück, dort sehen wir der Kindheit stilles liegen und dort der Jugend lautes Glück.
Noch einmal schau, und dann gekräftigt weiter erhebe deinen Wanderstab! Hindehnt ein Bergesrücken sich ein breiter, und hier nicht, drüben gehts hinab.
Nicht atmend aufwärts brauchst du mehr zu steigen, die Ebne zieht von selbst dich fort; dann wird sie sich unmerklich neigen, und eh du's denkst, bist du im Port.
Herbstlied (Friedrich Rückert 1788-1866)
Herz, nun so alt und noch immer nicht klug, Hoffst du von Tagen zu Tagen, Was dir der blühende Frühling nicht trug, Werde der Herbst dir noch tragen!
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, Immer zu schmeicheln, zu kosen. Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch, Abends verstreut er die Rosen.
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, Bis er ihn völlig gelichtet. Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch, Was wir geliebt und gedichtet.
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