Die Haltung von Heim- und Haustieren

In vielen bundesdeutschen Haushalten leben Menschen mit Haustieren gemeinsam unter einem Dach. Die Gründe für die Haltung von Heim- und Haustieren sind sehr unterschiedlich. Während Kinder Haustiere häufig als Spielgefährten ansehen, finden ältere Personen oftmals in Hunden oder Katzen eine Art von Partnersatz. Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben möchten viele Menschen noch für jemanden in ihrem Leben da sein und von diesem Wesen gebraucht werden. Psychologen weisen darauf hin, dass das Halten von Haustieren ältere und alleinstehende Personen vor Depressionen bewahren kann. Bei anderen Haltern von Haustieren steht die reine Tierliebe im Mittelpunkt als ausschlaggebender Grund. Andere sehen in der Zucht der verschiedensten Haustierarten und Rassen mehr als nur ein Hobby.

Nicht bei jedem Heimtier handelt es sich gleichzeitig auch um ein Haustier. Gemeinsam haben alle Haustierarten, dass sie einst vom Menschen domestiziert wurden. Als Heimtiere können jedoch auch Vogelspinnen, Skorpione oder Schlangen gehalten werden, die nie domestiziert wurden und aus diesem Grund nicht als Haustiere bezeichnet werden. Zu den ersten Haustieren gehörte einst der Haushund, vermutlich bereits lange der Mensch in Häusern wohnte. Ob der Wolf sich einst den Menschen freiwillig anschloss, in dem er nomadisierenden Jägern als Resteverwerter folgte, ist zwar umstritten, jedoch wahrscheinlich. In unseren Tagen zählt der Hund immer noch zu den beliebtesten Heim- und Haustieren.

Neben dem Hund gehört die Katze zu den Haustieren, die sich frühzeitig dem Menschen näherten. Erste Vorratsspeicher lockten nicht nur Mäuse an, sondern auch Wildkatzen. Der Mensch erkannte den Nutzwert der Katzen und ließ selbige gewähren. Ähnlich wie beim Hund, so züchtete der Mensch im laufe der Jahrtausende eine Vielzahl von Katzenrassen, die zum größten Teil nur noch aus Liebhaberei gehalten wurden und werden.