Pilze in der Natur sammeln

Im allgemeinen kann man sagen, dass Pilze in jedem Wald und sogar auf Wiesen wachsen. Es kommt immer auf die Art des Pilzes an. Es gibt Pilze, die ausschließlich im Wald oder am Waldrand leben und Pilze die nur auf Wiesen zu finden sind. Allerdings auch Pilzarten die sowohl im Wald als auch auf Wiesen wachsen. Es kommt immer darauf an, welche Nährstoffe der Pilz braucht und ob sie mit bestimmten Pflanzen in Symbiose Leben.

Auch hilft es zu wissen. dass bestimmte Pilzarten durch ihre Symbiose mit anderen Pflanzen nur in der Nähe von bestimmten Baumarten vorkommen. So kann man die Suche oder die Bestimmung von bestimmten Arten eingrenzen.

In der Regel gilt, für den Anfänger, dass man Pilze und ihre Arten nicht allein durch Bilder und Ratgeber sicher bestimmen kann. Nur Pilze, die mit absoluter Sicherheit erkannt wurden sollten gekostet werden. Es kann leicht zu bösen Überraschungen kommen, da es viele vielseitige Gifte in den verschiedenen Pilzarten gibt. Meist sind sie geschmacklos und auch nicht gleich wirksam, die Wirkungsweise von Pilzgiften sind artenabhängig und reichen von einer harmlosen Übelkeit und Unwohlsein bis hin zur tödlichen Vergiftung.

Allgemein beim Sammeln gilt: Das sichtbare Fleisch des Pilzes an der Oberfläche ist nur etwa 35 Prozent des eigentlichen Pilzes. Der Rest sind hauchdünne Wurzeln, Myzelien genannt, die den Waldboden durchziehen. Daher kann man davon ausgehen, dass meist bei einem gefundenen Pilz in der Nähe noch mehr zu finden sind.

Pilze mögen das Feuchte und Warme, daher hat man die besten Chance wenn es einige Tage geregnet hat und dazu mildes Klima herrscht. Auch bei Trockenperioden kann man Pilze finden, allerdings ist in der Zeit, die Ausbeute, weitaus geringer.

Für den Verzehr von im Wald gefundenen Pilzen gilt immer, gut durchgaren, denn es können immer Tiere die Pilze verunreinigt haben. Das kann zu schlimmen Magen-Darm-Problemen führen.