Wer bisher versäumt hat, im Rahmen des ersten Bildungsweges ein Abitur abzulegen und wer dieses dann nachholen möchte, für den stellt sich die Frage nach dem Fernabitur oder dem Abitur an einer Abendschule, um die Hochschulreife zu erlangen.
Für den weiteren beruflichen Werdegang ist ein höherer Schulabschluss heute von großér Bedeutung. Der Wettbewerb unter den Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuchenden ist groß und oft erhalten Abiturienten gegenüber anderen Schulabgängern den Vorzug. Wer das erkannt hat, dem bleibt die Möglichkeit das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen.
An den Abendschulen findet der Unterricht meist zweimal wöchentlich in den Abendstunden statt und häufig auch an Samstagen. Dort erarbeiten Schüler und Lehrer den Unterrichtsstoff gemeinsam, alle Fragen können während des Unterrichts geklärt werden. Der Abendschüler kann auch von dem vorhandenen Wissen seiner Mitschüler profitieren. Das setzt voraus, dass über einen bestimmten Zeitraum, regelmäßig an den vorgesehenen Abenden, eine Präsenz an der Schule zu erfolgen hat.
Beim Fernabitur, das sich über eine Bildungseinrichtung ablegen lässt, die ein Fernstudium anbietet, hat der Interessierte die Möglichkeit zu beliebigen Zeiten den Lernstoff aus dem Arbeitsmaterial, dass ihm zur Verfügung gestellt wurde zu erarbeiten. Dabei ist die Zeiteinteilung ihm selbst überlassen. Diese Variante bietet sich für Personen an, deren Lernstil entsprechend ausgerichtet ist. Sie erfordert vor allem Selbstdisziplin und Eigeninitiative. Auch beim Fernabitur hat der Lernende zu bestimmten Zeiten die Möglichkeit Fragen online zu stellen oder in Arbeitsgemeinschaften zu arbeiten.
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