Arten von Zapfanlagen, Postmix- und Premixverfahren

Das man Bier aus Zapfanlagen sprudeln lassen kann ist hinlänglich bekannt. Für diesen Zweck werden die sogenannten Premixanlagen verwendet. Bei dieser Ausführung befindet sich das fertige Getränk im Vorratsbehälter und wird mittel einer Pumpe oder durch den Einsatz von CO2 in Richtung Zapfhahn transportiert. Dort erfolgt die Abfüllung in die Biergläser. Diese Anlagen sind zudem mit einem Kühlsystem ausgestattet. Denn wer mag schon lauwarmes Bier?

Eine weitere Variante der Zapfanlagen ist die Postmixanlage. Sie mischt das Getränk aus Leitungswasser und einem Sirup, der für den gewünschten Geschmack sorgt. Diese Geräte werden hauptsächlich in der Gastronomie eingesetzt und erfordern neben einem Anschluss an das Trinkwassernetz auch einen Sirupbehälter sowie einen Stromanschluss. Professionelle Postmixanlagen können bis zu 10 verschiedene Geschmacksrichtungen mischen und erzeugen zudem auch noch Tafelwasser. Alle Getränkehersteller mit großen Markennamen liefern den passenden Sirup an die Gaststättenbetreiber.

Für den Hausgebrauch sind diese Anlagen aufgrund der hohen Anschaffungskosten jedoch nicht rentabel. Nichtsdestotrotz braucht man auch in der eigenen Küche nicht auf frisch gezapfte Getränke zu verzichten. Im Bereich der Bierzapfanlagen werden seitens der Hersteller kleinere Modelle angeboten, die schon Fässer mit einem Volumen von fünf Litern aufnehmen. Das gezapfte Getränk schmeckt ebenso gut wie das aus einer Profianlage. Im Elektronikmarkt findet man darüber hinaus die großen Hightech Kühlschränke, die auch im Einzelfall mit einem Getränkespender ausgestattet sind. Diese pumpen den Orangen- oder Apfelsaft mittels einer elektrischen Pumpe zum Zapfhahn, der außerhalb des Kühlschranks installiert ist. Hier muss lediglich der Vorratsbehälter ab und an nachgefüllt werden.