Der Berufsweg Unternehmensberatung in Deutschland.
Der Beratungsmarkt in Deutschland
Ein erstrebenswertes Karriereziel für viele Absolventen ist der Beruf des Unternehmensberaters. Neben der interessanten Vergütung lockt viele Berufseinsteiger die Aussicht auf abwechslungsreiche Einsatzmöglichkeiten. Hierbei können vier klassische Berufsfelder unterschieden werden, in denen es vielfältige Verflechtungen und Differenzierung gibt. Die Strategieberatung wird als Königsklasse angesehen und gehört ebenso zu den klassischen Beratungsfeldern wie die Prozessberatung, die IT-Beratung, die Organisationsberatung und die Human-Resources-Beratung.
Neben der fachlichen Ausrichtung muss man eine zweite grundsätzliche Entscheidung treffen und zwar zwischen kleinen- und mittelständischen Unternehmensberatungen und großen Beratungsunternehmen. Bei den großen Beratungsunternehmen wird der deutsche Markt insbesondere von den Ablegern us-amerikanischer Unternehmensberatungen dominiert. Bis auf ein Unternehmen finden sich nur US-amerikanische Großunternehmen in den Top 10 der deutschen Unternehmensberatungsbranche. In der Branche gibt es mit dem BDU, dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater, einen führenden Berufsverband. Mit etwa 13.000 organisierten Consultants und rund 500 Unternehmen bringt es der BDU auf 20 Prozent Marktanteil.
Möglicher Berufseinstieg in der Branche
Um bei einem Beratungsunternehmen einzusteigen, gibt es viele Möglichkeiten. Zuerst sollte man jedoch für sich klären, auf welches Beratungsfeld man sich orientieren will. Hierbei spielt das absolvierte Studium eine wichtige Rolle. So kann zum Beispiel ein Informatik-Absolvent natürlich auch im Bereich der Personalberatung einsteigen, aber aller Wahrscheinlichkeit wird er dann weniger mit Personalthemen zu tun haben sondern eher mit informationstechnologischen Lösungen. Wie und wo man einen Einstieg in die Beratungsbranche finden kann, wird somit bereits durch das absolvierte Studium mit entschieden. Die großen Beratungsunternehmen bedienen dabei in der Regel alle wesentlichen Beratungsfelder. Gegenüber spezialisierten, kleinen Unternehmensberatungen kann dies unter Umständen eine erleichterte Einstiegsmöglichkeit bieten. An die Qualität des Abschlusses werden immer noch höchste Anforderungen gestellt, auch wenn der Einstieg in die Branche in der heutigen Zeit nicht mehr nur mit einem BWL- oder VWL-Studium sondern auch mit vielen anderen Studienabschlüssen möglich ist. Beste Studienergebnisse sind maßgeblich. Fachlich hat sich der Markt der Unternehmensberatung in Deutschland zahlreichen Studienrichtungen geöffnet. Da vor allem Generalisten in den großen Unternehmen der Branche gesucht werden, stehen die fachlichen Ausrichtungen des Studiums häufig an zweiter Stelle. Vom Beginn des Vorstellungsprozesses an müssen vielmehr die sozialen Fähigkeiten von angehenden Junior Consultants unter Beweis gestellt werden. Diese sind für den Berufseinstieg fast ebenso wichtig wie ein besonders guter Abschluss.
Die Gründung einer eigenen Beratungsfirma kommt als Möglichkeit für den Berufseinstieg ebenfalls in Frage. Zu den geschützten Berufsbezeichnungen gehört der "Unternehmensberater" nicht, weshalb jeder Studienabsolvent theoretisch seine eigene Unternehmensberatung gründen kann. Nur die Bezeichnung "staatlich geprüfter Betriebswirt" unterliegt einem Schutz. Trotzdem sollte diese Möglichkeit wohl durchdacht werden. Zu Anfang sind Berufseinsteiger häufig in einem bekannten Unternehmen der Branche besser aufgehoben, wenn Sie noch über keinerlei Berufserfahrung oder Business-Kontakte verfügen.
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