Bald ist es wieder soweit, am 22. September startet das 179. Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese. Jährlich besuchen rund 6 Millionen Menschen aus aller Welt das größte Volksfest der Welt. Für viele Grund genug, das typische Kleidungsstück schlechthin aus dem Schrank zu kramen: Die Tracht.
„Ob Doktor, Bauer oder Scheich – Dirndl machen Männer weich“
Die Tracht entwickelte sich von der ursprünglichen Arbeitskleidung zu DER Kleidung für die Wiesn‘. Früher als praktisches Arbeitsgewand junger bayerischer Mägde, ist das Dirndl heute eine richtige Wunderwaffe: Das, was zu viel ist, wird gekonnt kaschiert, und dort, wo es etwas mehr sein könnte, zaubert das Dirndl ‚Holz vor die Hütte‘. Auch die Wespentaille ist im Dirndl keine Wunschvorstellung mehr. Geschickt gebunden hat jeder im Handumdrehen eine beneidenswerte Taille, die die gekonnt in Szene gesetzte Brust zusätzlich betont. Und dem kann letztlich keiner widerstehen ;)
Dirndl-Tipps fürs Oktoberfest
Das Dirndl sollte pflegeleicht sein und den einen oder anderen Tropfen Bier vertragen können. Am besten dafür geeignet sind Dirndl aus Baumwolle, die sich auch ohne Probleme in der Waschmaschine waschen lassen.
Bei der Farbe ist praktisch alles erlaubt, ob ein Dirndl in aktuellen Modefarben oder in der Lieblingsfarbe, dem Geschmack sind praktisch keine Grenzen mehr gesetzt. Wenn es traditioneller sein soll, sind eher rot, blau, dunkelgrün oder zartes rosa die richtigen Dirndlfarben.
Auch die richtige Länge spielt beim Dirndl eine große Rolle: der Saum sollte einen Maßkrug-breit über dem Boden sein und insgesamt sollte das Dirndl mindestens die Länge eines Maßkrugs, also 20 cm, haben.
Die Artenvielfalt der Lederhose
Auch das männliche Gegenstück zum Dirndl, die Lederhose, die traditionell nur aus Hirsch- oder Gamsleder gefertigt wird, gibt es in den verschiedensten Längen:
Die lange Lederhose ist der älteste und traditionellste Schnitt der Lederhose. Bereits die Gletschermumie Ötzi hat eine solche getragen. Neben der langen Lederhose gibt es auch die Kniebundhose und die kurze, die oberhalb des Knies endet. Meist ist es eine Frage des Geschmacks, aber insgesamt hat Mann hier freie Wahl.
Und zu guter Letzt: Das Geheimnis der Dirndlschleife
Jedes Jahr stellt sich für jede Frau im Dirndl die gleiche Frage: Wohin mit der Schleife? Hier die einfache Schleifenregel: Die Schleife rechts binden bedeutet, dass man verheiratet oder zumindest festen Händen ist. Trägt man sie links, ist man also noch zu haben. Sieht man Dirndlträgerinnen, die ihre Schleife hinten mittig tragen, sind sie verwitwet, vorne mittig hingegen noch Jungfrau.
Mit diesem Wissen kann die 179. Münchner Wiesn‘ kommen ;)
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